Die Reise ist ausgebucht.
Über 300.000 Menschen fielen in Griechenland dem Besatzungsregime der Nationalsozialisten zum Opfer, neun von zehn Jüdinnen und Juden wurden in Vernichtungslager deportiert. Erst nach dem Ende der Militärdiktatur zu Beginn der 1970er Jahre begann eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Zeit der deutschen Besatzung. Aspekte der Geschichte, die mit einer griechischen Identität in Konflikt treten können, wie beispielsweise Fragen der Kollaboration mit den Nazis und die Deportation der griechischen Jüdinnen und Juden, sind dabei bis heute umstritten.
In Thessaloniki mit seiner jahrhundertelangen jüdischen Geschichte können die Konflikte in der griechischen Erinnerungskultur im städtischen Raum erfahren werden. Seit dem 100. Geburtstag der Stadt unter griechischer Herrschaft 2012 erhielt die Auseinandersetzung mit der Geschichte der deutschen Okkupation und des Holocaust mehr Aufmerksamkeit.
Einige Programmpunkte:
- Stadtrundgang zur jüdischen Geschichte und zum Holocaust mit der Historikerin Rena Molho
- Besuch der Kleinstadt Choriatis und des Mahnmals zur Erinnerung an das Massaker der Wehrmacht an der Zivilbevölkerung des Dorfes
- Treffen mit erinnerungspolitischen Initiativen
Kosten: 770,- Euro im Doppelzimmer (890,- Euro im Einzelzimmer), enthält Übernachtung mit Halbpension, Eintritte und Transport vor Ort.
Ort: Parkhotel, Thessaloniki
Termin: 21.-26. September 2025
Die Anmeldung erfolgt online über die Webseite von AuL Herford.
Dieser Bildungsurlaub wird als Kooperationsveranstaltung von Arbeit und Leben im Kreis Herford e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW durchgeführt.
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392