Dokumentarfilm, 34 Minuten, 2024, die Filmemacherin Sigrun Matthiesen ist anwesend.
Wir erleben die 84jährige Soziologin, Sozialpsychologin und Philosophin in mobiler Zerbrechlichkeit, aber mit wachen und humorvollen Einsichten auf ihr immer auch politisches Forscherinnenleben zurückblickend. Sie erzählt ihre Forschungsschwerpunkte als Geschichten, immer noch begeistert und begeisternd, aber auch mit der Distanz milder und bisweilen lächelnder Altersweisheit. So ergibt sich ein überaus spannendes und zugleich berührendes Porträt über das Gewordensein einer marxistischen Feministin, die die für sie als notwendig erkannte Aufhebung der Trennung von Theorie und Lebenspraxis in ihrem denkenden Handeln praktisch lebt.
„Nichts ist praktischer als Theorie"
- so hat Rosa Luxemburg diese Dialektik auf den Punkt gebracht.
Frigga Haugs revolutionäre Hauptthesen werden in Leichtigkeit vermittelt – produktives und vielleicht in der aktuellen feministischen Bewegung provozierendes Material. Können uns die Thesen dieser außergewöhnlichen Forscherin auch heute voranbringen?
Anschließend ist Zeit für ein gemeinsames Gespräch mit Sigrun Matthiesen und Jutta Meyer-Siebert, langjährige Wegbegleiterin von Frigga Haug in vielen ihrer Projekte.
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