In den letzten Jahren zeigt sich eine verstärkte Präsenz rechtsextremer und menschenfeindlicher Einstellung in vielen Teilen der Gesellschaft in Deutschland. Die „Mitte-Studien“ 2023 der Friedrich Ebert-Stiftung beispielsweise, aber auch Wahlumfragen und -ergebnisse zeigen die erschreckende Dynamik dieser Entwicklung auf. In vielen, insbesondere ländlichen Regionen, zeigt sich diese Entwicklung im Alltag, indem rassistische, faschistische und antisemitische Inhalte über lautstarke Äußerungen, Symbole und Veranstaltungen wieder öffentlich zur Schau getragen werden. Die AfD wird bundesweit immer stärker (vor allen Dingen auch bei Jugendlichen) und stellt die Demokratie hinsichtlich der Bundestagswahl 2025 vor eine enorme Herausforderung.
Parallel zu der Entwicklung in Gesellschaft und Parlamenten sehen sich emanzipatorische Bewegungen und Initiativen einer zunehmenden Kriminalisierung ausgesetzt. In Zeiten, in denen die Aufrechterhaltung von zivilisatorischen Mindeststandards wie „Menschenleben retten“ oder sich für „die Erhaltung lebensnotwendiger Ressourcen einsetzen“, teilweise als „Terror“ gelabelt wird, ist es immer schwieriger, sich zu organisieren und etwas auf die Beine zu stellen im Kampf um ein besseres Leben. Viele engagierte Demokrat*innen zeigen sich fassungslos, haben Sorge, wenn nicht gar Angst, was noch werden soll.
Wir, der Veranstalter*innenkreis versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden, was in dieser Situation zu tun ist. Klar ist dabei, weitermachen zu wollen und nicht aufzugeben, sichtbar und hörbar zu bleiben und potentielle Mitstreiter*innen zu stärken.
Und in genau diesem Sinne hat das „Festival: Kein Bock auf Nazis“ das Ziel, engagierte, interessierte und antifaschistische Menschen zu erreichen, Menschlichkeit, Mitgefühl, Solidarität, Gleichheit, Gerechtigkeit, Schutz Schwächerer und Schutz von Lebensgrundlagen zu thematisieren.
Festival mit Rahmenprogramm, Musik und Vorträgen
Standort
Kontakt
Dr. Jonas Engelmann
Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz
E-Mail: jonas.engelmann@rosalux.org
Telefon: +49 6131 6274703