1. Juli 2022 Diskussion/Vortrag „Gedenken ist die reinste Form des Erinnerns“

Gedenkveranstaltung für Emil Wendland

Information

Veranstaltungsort

Jugendwohnprojekt „Mittendrin“ e. V.
Bahnhofstr. 10 a
16816 Neuruppin

Zeit

01.07.2022, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Neonazismus / Rassismus

Zugeordnete Dateien

Mit der Veranstaltung wird der Ermordung von Emil Wendland vor 30 Jahren gedacht. Vor genau 10 Jahren, im Jahr 2012 fand die erste öffentliche Gedenkveranstaltung am Tatort, den Neuruppiner Rosengarten, statt. An diesem wurde der damals wohnungslose Lehrer Emil Wendland von Neonazis angegriffen und mit mehreren Messerstichen in seinem Oberkörper verletzt. Er unterlag seinen schweren Verletzungen und starb. Dieser musste sterben, weil er aufgrund von Wohnungslosigkeit und einer Alkoholkrankheit nicht in das rechte Weltbild seiner Mörder passte. Dabei ist dieser einer von 23 Opfern (extrem) rechter Gewalt in Brandenburg, welche seit den 1990er Jahren durch Neonazis ums Leben gekommen sind, weiten wir dies auf die Gesamte Bundesrepublik aus sprechen wir von mindestens 214 Todesopfern.

Der NSU-Komplex, der Mord an Walter Lübcke, sowie die Morde in Halle, Hanau, aber auch die jüngsten Todesopfer aus Königs-Wusterhausen verdeutlichen uns erneut wie wichtig es ist und bleibt, klar Position gegen Rechtsextremismus zu beziehen, aus den Geschichten zu lernen, Aufzuklären und Diskriminierung entgegenzutreten.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg unterstützt die Gedenkveranstaltung der „Gedenkinitiative Emil Wendland“ und des Jugendwohnprojekts „Mittendrin“.

Ablauf der Gedenkveranstaltung:

15:00 Uhr – Demonstration vom Bhf Neuruppin West – zum Rosengarten – hin zum Sozialen Zentrum JWP „MittenDrin“

16:30 Uhr – Straßenumbenennung und Einweihungsfest der neuen Gedenktafel, Stände, Essensangebote, Spielangebot für Kinder

20:30 Uhr – Open-Air-Konzert mit LMF (“Le Monde est en Flammes”)

 

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

Telefon: +49 331 8170432