29. Oktober 2019 Ausstellung/Kultur Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale

Eine Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Foyer
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

29.10.2019, 17:00 - 02.12.2019, 17:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Arbeit / Gewerkschaften, 30 Jahre 89/90

Zugeordnete Dateien

Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale

Eröffnung am 29. Oktober, 17 Uhr

Mit: Mit Jan Korte (MdB und Mitglied des Vorstands der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Christa Luft (Wirtschaftsministerin der Modrow-Regierung) und Zeitzeug*innen.

Mit der neuen Wanderausstellung «Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale» hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung den Nerv vieler Ostdeutscher getroffen. Ob im Kunsthaus Erfurt, in den Räumen der Wir-AG in Dresden oder im Sächsischen Industriemuseum Crimmitschau – die Ausstellung fand eine große Resonanz. Neben Betroffenen kamen auch viele junge Leute, die sich für die Erfahrungen der Nachwendezeit interessierten.

Das Besondere der Ausstellung ist die Authentizität. 25 Zeitzeug*innen erzählen ihre Lebensgeschichten, die durch das Agieren der Treuhandanstalt unmittelbar beeinflusst wurden. Sie waren zur Wendezeit beispielsweise Schlosser auf der Neptunwerft Rostock, Kranführerin im Stahlwerk Riesa, Maurer im Chemiekombinat Buna, Kumpel im Kaliwerk Bischofferode oder Fernsehelektronikerin in Oberschöneweide. Als lebensgroße Porträts treten sie den Besucher*innen in der Ausstellung buchstäblich auf Augenhöhe gegenüber und berichten von ihren Erfahrungen. Über einen QR-Code können kurze Sequenzen aus ihren Erzählungen angehört werden, in denen sich die damalige Stimmungslage auch heute noch widerspiegelt.

In der von Rohnstock-Biografien kuratierten Ausstellung werden die Berichte der Zeitzeug*innen gerahmt durch die Geschichte volkseigener Betriebe und Kombinate, deren Entwicklung  bzw. Abwicklung unter dem Regime der Treuhandanstalt nachgezeichnet wird.
Das Begleitbuch zur Ausstellung mit den Geschichten der Zeitzeug*innen ist in der Ausstellung kostenfrei erhältlich.

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist ganztägig geöffnet.

15.11.2019, 18 Uhr
Podiumsdiskussion zum Agieren der Treuhandanstalt und Widerstand
Mit Dietmar Bartsch (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag), Dagmar Enkelmann (Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung) und Bernd Gehrke (Historiker)

Standort

Kontakt

Alrun Kaune-Nüßlein

Pressesprecherin, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 448