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12. November 2020 Diskussion/Vortrag Regulierung von Pestiziden – in Deutschland und global

Teil 2 der dreiteiligen Online-Veranstaltungsreihe «Gefährliche Pestizide»

Information

Veranstaltungsort

Online

Zeit

12.11.2020, 17:30 - 19:00 Uhr

Themenbereiche

Commons / Soziale Infrastruktur, Sozialökologischer Umbau

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Regulierung von Pestiziden – in Deutschland  und global

Global führende Pestizidhersteller stehen zunehmend wegen ihrer umwelt- und gesundheitsschädlichen Produkte in der Kritik. So schafft es ein schwer aussprechbarer Wirkstoff nach dem anderen in die öffentliche Debatte – Glyphosat, Neonikotinoide, Chlorpyrifos. Doch bis heute sind nur 3,3 Prozent der weltweit eingesetzten und gehandelten Pestizidwirkstoffe verbindlich reguliert. Dies bedeutet, dass der Großteil des Handels mit und Einsatzes von Pestiziden über nationale Gesetze und freiwillige Leitlinien geregelt werden. Die unterschiedlichen Standards in den Ländern ermöglichen es Unternehmen, mit ihren Produkten in Länder mit schwächeren Auflagen auszuweichen, wenn diese beispielsweise in der EU nicht mehr zugelassen sind. Fast 60 Prozent der hochgefährlichen Pestizide werden in «Entwicklungs- und Schwellenländern» verkauft. Welche internationalen Abkommen gibt es aktuell, die den globalen Pestizidhandel und -einsatz regulieren sollen? Welche Art der Regulierung braucht es auf deutscher, EU- und internationaler Ebene, um den Einsatz (hoch)gefährlicher Pestizide drastisch zu reduzieren? Welche Rolle kommt der deutschen Regierung zu, die mit Bayer und BASF zwei Pestizidgiganten vor der Haustür hat?

Es diskutieren:

  • Daniela Wannemacher, Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
  • Dr. Kirsten Tackmann, MdB, DIE LINKE, Obfrau im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
  • Susan Haffmans, Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany)
  • Uwe Kekeritz, MdB, Bündnis90/Die Grünen, Sprecher für Entwicklungspolitik
  • Moderation: Lena Luig, INKOTA

Anmeldung: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_WNYJQIQqQ9af2FtBVHpe7w

Die Veranstaltung ist Teil der Online-Veranstaltungs-Reihe «Gefährliche Pestizide», organisiert von INKOTA, MISEREOR und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Letzte Veranstaltung: «Ausstieg aus synthetischen Pestiziden – ganz konkret» am 2. Dezember 2020.

Studie «Gefährliche Pestizide von Bayer und BASF – ein globales Geschäft mit Doppelstandards» zum Download und Bestellen.
 

Zur Veranstaltungsreihe

Kontakt

Jan Urhahn

Programmleiter Ernährungssouveränität, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +27 10 4460538