Im April 2025 jährt sich zum 80. Mal der Todesmarsch, bei dem SS-Schergen mehr als 600 Häftlinge aus dem KZ-Außenlager in Schwarzheide auch durch Ruhland nach Theresienstadt trieben. Viele dieser Männer kamen unterwegs ums Leben.
Als mahnende Erinnerung an dieses furchtbare Geschehen wird am Donnerstag, 8. Mai 2025, dem Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, vor dem Rathaus Ruhland eine STOLPERSCHWELLE, gestaltet von dem bekannten Künstler Gunter Demnig, verlegt werden. Der Künstler selbst wird die Verlegung vornehmen. Jugendliche vom Ankerplatz Ruhland (CVJM) und die Cellistin Beate Hoffmann (Dresden) gestalten den Tag musikalisch-literarisch.
Im Anschluss an die feierliche Verlegung der STOLPERSCHWELLE wird es im Rathaus eine Gedenkstunde geben, bei der René Senenko (Hamburg) und Tobias Höhne (Lauchhammer) Hintergründe zum Todesmarsch vorstellen. Zudem präsentiert Doritt Nikolaus (Lauchhammer) die Ergebnisse der AG Zeitenspringer zum KZ-Außenlager Schwarzheide.
Der Bürgermeister der Stadt Ruhland, Thomas Höntsch, und die Initiativgruppe laden alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ruhland und Interessierte aus der Umgebung freundlich ein, an dieser besonderen Veranstaltung teilzunehmen und der Opfer des Todesmarsches und aller anderen Kriegsopfer zu gedenken. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Programm
VERLEGUNG STOLPERSCHWELLE
▪ Begrüßung
▪ Verlegung der STOLPERSCHWELLE durch den Künstler Gunter Demnig
▪ Musikalische Begleitung durch Beate Hoffmann, Cello (Dresden)
▪ Literarische Umrahmung durch Jugendliche vom Ankerplatz Ruhland (CVJM)
GEDENKSTUNDE
▪ Begrüßung (Bürgermeister Thomas Höntsch)
▪ Vorstellung der „Initiative Stolperschwelle Ruhland“ (Barbara Seidl-Lampa)
▪ Rede zum Todesmarsch (René Senenko, Hamburg, und Tobias Höhne, Lauchhammer)
▪ Präsentation von Forschungsergebnissen zum Außenlager Schwarzheide (Arbeitsgruppe Zeitenspringer und Doritt Nikolaus, Lauchhammer)
▪ Miteinander ins Gespräch kommen
Eine Veranstaltung der Initiative "STOLPERSCHWELLE Ruhland", in der auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. mitarbeitet
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