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19. Mai 2025 Diskussion/Vortrag Die deutsche Linke und der Antisemitismus

Information

Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung

Zeit

19.05.2025, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus

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Auch achtzig Jahre nach dem Sieg der Alliierten im 2. Weltkrieg und damit dem Ende der industriellen Vernichtung der europäischen Juden durch Nazi-Deutschland sind antisemitische Denkmuster und Handlungen verbreitet bzw. werden diese aggressiver. Sie entspringen nach wie vor in erster Linie völkisch-faschistischen oder autoritär rechten Milieus, latenter und auch manifester Antisemitismus findet sich auch in der bürgerlichen »Mitte« und in islamistisch-fundamentalistischen Strömungen. Und auch die Linke war in ihrer Geschichte nicht vor antisemitischen Stereotypen und Ressentiments gefeit, wenngleich die sozialistische und Arbeiter*innenbewegung weniger empfänglich für Antisemitismus als die meisten anderen politischen Ideologien und Bewegungen war. Der Schlageterkurs in der KPD der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts, der Slánský-Prozess 1952, gegen Ende der Stalinzeit, oder die prinzipielle Delegitimierung des Staates Israel heute, immer wieder gab es auch in sich links verstehenden Strömungen Anfälligkeiten für antisemitische Ressentiments. Eine gefährlich verkürzte Kapitalismus-, Globalisierungs- und Imperialismuskritik spielt dabei in den letzten Jahrzehnten eine Rolle.

Wir wollen in dieser Veranstaltung mit Dr. Florian Weis (RLS) die Themenkomplexe Linke und Judentum, Jüdinnen und Juden in der Linken und Linke und Zionismus beleuchten und hinterfragen, wieviel Antisemitismus auch in unserem Denken steckt und was wir dagegen tun können.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten unter der Mailadresse rosaluxhe@icloud.com. Wir senden Euch/Ihnen dann den Zoomlink.

Hier noch einige Links/Hinweise zu Texten von Florian Weis bzw. / unter seiner Mitwirkung:

Veranstaltungen zu diesen Bänden fanden zwischen Oktober 2024 und Februar 2025 in Frankfurt am Main, Berlin, Erfurt und Zürich statt. Die nächste VA ist dann am 22.5. wiederum in Frankfurt, zwischen Juni und Oktober folgen noch Halberstadt, Würzburg, München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin.

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen

Telefon: 069 27135977