Der Zugang zu Gesundheitsversorgung als Menschenrecht Aller und nicht allein als Privileg Weniger – unter diesem Fokus hat der Verein demokratischer Ärzt*innen (vdää*) Gesundheit und Krankheit stets als gesellschaftliches Problem begriffen. Der Verein möchte mit seiner Arbeit Krankheit und Gesundheit im sozialen Zusammenhang erkennbar machen und einer Kommerzialisierung des Gesundheitswesens entgegenwirken. Ziel ist eine gute Medizin mit guten Arbeitsbedingungen und in Kooperation mit anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit Versicherten und Patient*innen soll eine Gesundheitspolitik statt einer Standespolitik betrieben werden. Der vdää* mischt sich aktiv in Sozial-, Friedens- und Umweltpolitik ein.
Wir fragen nach:
- Was ist Gesundheit? – Begriffsbestimmung und Folgerungen
- Ambulante Gesundheitsversorgung: Bestandsaufnahme, die Versorgung durch Hausärzte und Fachärzte bricht auf dem Lande weg. Ambulante Pflege: welche Strukturen sind zukünftig notwendig?
- Stationäre Gesundheitsversorgung: Krankenhaus auf dem Lande wohnortnah bei hoher Qualität?
- Finanzierung: orientiert an Profit oder Gemeinwohl?
- Modelle existierender und zukünftiger Versorgung: Gesundheitszentren, genossenschaftliches, gemeinwohlorientiertes Medizinisches Versorgungszentrum.
Mit Dr. Nadja Rakowitz vom Verein demokratischer Ärzt*innen.
Vor der Hintergrund einer Gesellschaft im demografischen Wandel, der Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach und dem neuen niedersächsischen Krankenhausgesetz kommen grundlegende Veränderungen auch auf die Bürger*innen im Landkreis zu. Gibt es Möglichkeiten, hier mit zu gestalten? Worauf kommt es dabei an und wie lässt sich eine gute Versorgung organisieren? Eine Vortragsreihe der "Bürgerinitiative Unser Krankenhaus im Wendland" (UKIW) beschäftigt sich mit diesen Fragen.
Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, dem Kulturverein Platenlaase, unterstützt von ver.di, dem DGB, und der GEW wurde eine Reihe von fünf Vorträgen und anschließenden Diskussionen organisiert. Thema sind verschiedene Fragestellungen zum Gesundheitssystem, insbesondere im ländlichen Raum.
Die Referent*innen sind Menschen aus dem Bereich Gesundheitswesen, die in ihrem Engagement und in ihrer täglichen Arbeit bereits neue, mehr an Gemeinwohl als Gewinnmaximierung orientierte Wege beschreiten.
Die Veranstaltungen sind für alle gedacht, die das Thema Gesundheit bewegt und finden von September 2023 bis Februar 2024 jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr, im Kulturverein Platenlaase in Jameln, statt.
Der Eintritt ist frei.
Die weiteren Termine:
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
E-Mail: kontakt@rls-nds.de
Telefon: +49 511 2790934