24. September 2019 Diskussion/Vortrag Imperiale Lebensweise und die Klassenfrage

Information

Veranstaltungsort

Fabrique im Gängeviertel - Seminarraum 4. OG
Valentinskamp 34a
20355 Hamburg

Zeit

24.09.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Globalisierung, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse, Wirtschafts- / Sozialpolitik, Klimagerechtigkeit

Zugeordnete Dateien

Imperiale Lebensweise und die Klassenfrage

Vortrag und Diskussion mit Thomas Sablowski.

 

Das Konzept der „imperialen Lebensweise“ besagt, dass „die allermeisten Menschen hierzulande auf Kosten der Natur und der Arbeitskräfte anderer Weltregionen“ leben, wie es Ulrich Brand und Markus Wissen formuliert haben. Beuten also Lohnarbeiter in Deutschland Menschen in anderen Weltregionen aus? Und was würde das für die Perspektiven und Strategien emanzipatorischer Bewegungen hierzulande bedeuten? Oder ist es gar nicht sinnvoll, von einer „imperialen Lebensweise“ auszugehen, die Kapitalisten und Lohnarbeitern hierzulande gemeinsam ist? Wie hängen kapitalistische Ausbeutung und ungleiche Entwicklung, soziale Frage und ökologische Krise zusammen?

 

 Dr. phil. Thomas Sablowski, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Referent für politische Ökonomie der Globalisierung des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

 

In unserer Reihe: Imperiale Lebensweise: Kritik und Perspektive.

 

Die Klimakrise ist in aller Munde. Selbst Ökonomen und Wirtschaftsliberale erkennen mittlerweile die katastrophalen Auswirkungen des menschgemachten Klimawandels an. Dass die reichen Staaten des Globalen Nordens die Hauptverursacher sind und die armen Staaten des Globalen Südens diejenigen, die die Auswirkungen zu spüren haben, ist common sense. Doch sind alle Bürger_innen des Globalen Norden gleichermaßen Verursacher und Profiteure der zerstörerischen Ausbeutung von Mensch und Natur? Wenn zügige drastische Schritte nötig sind, die Umweltzerstörung zu reduzieren, geht das ohne Einschnitte in das Konsumniveau der Ersten Welt? Über beide Aspekte werden Samuel Decker (13.9.) und Thomas Sablowski (24.9.) ihre Thesen vorstellen und diskutieren.

 

 

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Standort