Klug, mutig, unbequem – Der Name Clara Zetkin (1857-1933) signalisiert Widerstand. Vehement trat sie für die Rechte der Frauen ein und gilt praktisch als Begründerin des Internationalen Frauentages am 8. März. Als Frauenrechtlerin, revolutionäre Sozialistin und Kommunistin in der Tradition Rosa Luxemburgs wurde sie in der DDR hoch verehrt, im Westen der Republik vor der Wende kaum erwähnt.
Gerade einmal 20 Jahre alt, schloss sie sich 1878 den Sozialisten an, als die Partei von Bismarck verboten wurde. Zehn Jahre später gehörte die Volksschullehrerin zu den Vorkämpferinnen der proletarischen Frauenbewegung. Für Clara Zetkin war Emanzipation keine Geschlechter-, sondern eine Klassenfrage. Gleichberechtigung forderte sie in der SPD-Frauenzeitschrift «Die Gleichheit», die sie von 1891 bis 1917 herausgab. Gegen den Willen ihrer männlichen Genossen setzte sie 1910 auf der Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen den Internationalen Frauentag durch. Erstmals wurde er 1911 in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und in der Schweiz begangen.
Lou Zuckers Buch «Clara Zetkin: Eine rote Feministin» (2021) aus der Reihe «Geschichte im Brennpunkt» der Eulenspiegel Verlagsgruppe Das Neue Berlin zeichnet die Biografie Clara Zetkins nach, beleuchtet ihre politischen Ziele wie ihr bewegtes Privatleben und zeigt, wie sehr es heute lohnt, ihre Thesen zur Frauenerwerbstätigkeit, zur Schulbildung, zu Krieg und Frieden oder zum Faschismus neu zu entdecken. Clara Zetkin – eine umstrittene und streitbare Persönlichkeit, ohne die vielleicht noch immer uneingeschränkt das Patriarchat herrschte.
Gerade einmal 20 Jahre alt, schloss sie sich 1878 den Sozialisten an, als die Partei von Bismarck verboten wurde. Zehn Jahre später gehörte die Volksschullehrerin zu den Vorkämpferinnen der proletarischen Frauenbewegung. Für Clara Zetkin war Emanzipation keine Geschlechter-, sondern eine Klassenfrage. Gleichberechtigung forderte sie in der SPD-Frauenzeitschrift «Die Gleichheit», die sie von 1891 bis 1917 herausgab. Gegen den Willen ihrer männlichen Genossen setzte sie 1910 auf der Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen den Internationalen Frauentag durch. Erstmals wurde er 1911 in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und in der Schweiz begangen.
Lou Zuckers Buch «Clara Zetkin: Eine rote Feministin» (2021) aus der Reihe «Geschichte im Brennpunkt» der Eulenspiegel Verlagsgruppe Das Neue Berlin zeichnet die Biografie Clara Zetkins nach, beleuchtet ihre politischen Ziele wie ihr bewegtes Privatleben und zeigt, wie sehr es heute lohnt, ihre Thesen zur Frauenerwerbstätigkeit, zur Schulbildung, zu Krieg und Frieden oder zum Faschismus neu zu entdecken. Clara Zetkin – eine umstrittene und streitbare Persönlichkeit, ohne die vielleicht noch immer uneingeschränkt das Patriarchat herrschte.
- Lou Zucker, geboren 1991, befasst sich als Journalistin mit sozialen Ungleichheiten, Machtstrukturen und dem Widerstand dagegen. Sie hat die queerfeministische Aktionsgruppe she*claim und das Journalismus-Kollektiv collectext mitgegründet, und ist im Frauenstreik-Bündnis aktiv. 2019 erschien von ihr als Herausgeberin «ZETKIN to go: Starke Worte für die Rechte der Frauen».
Ab 18 Uhr gibt es «Küche für alle im Z!» Der Eintritt ist frei!
Eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern in Kooperation mit «Brummsumsln – feministische Perspektiven Rosenheim» und der Clara-Zetkin-Stiftung.
Standort
Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org