Wie können wir gemeinschaftlich mit verschiedenen Formen von Gewalt in unseren Umfeldern umgehen ohne die Polizei zu rufen? Wie können wir handlungsfähig werden und verantwortungsbewusst miteinander umgehen?
Transformative Gerechtigkeit meint herrschaftskritische, antirassistische, queere und feministische Perspektiven für kollektive Umgänge mit zwischenmenschlicher Gewalt. Damit bietet es durch die Arbeit mit betroffenen und gewaltausübenden Perspektiven, sowie der Perspektive des Umfeldes, in welchem die Gewalt zustande kam, konkret einen Handlungsrahmen sich Unterstützung zu holen, sich gegenseitig in Verantwortung zu nehmen und sich als Gemeinschaften weiterzuentwickeln.
Auch in Freiburg und in KaTS-Kreisen wird auf Grundlage dieses Konzeptes bereits seit mehreren Jahren gearbeitet. Dabei werden die dahinterstehenden Konzepte stetig hinterfragt, weiterentwickelt und auch als eine kontinuierliche Auseinandersetzung gedacht. Außerdem ist Transformative Gerechtigkeit kein spezielles Konzept, was auf Einzelfälle ausgerichtet ist, da Gewalt immer kontextspezifisch geschieht und deshalb auch situative, konkrete Lösungen braucht. Sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen ist dabei auch außerhalb eines bestimmten Falles hilfreich, um bei einen betreffenden Auseinandersetzungen um geschehene Gewalt handlungsfähig zu sein.
In dem dreistündigen Workshop möchten wir theoretische Hintergründe zu dem Konzept erläutern, verschiedene diversitätsbewusste Perspektiven auf Transformative Gerechtigkeit aufwerfen, konkrete Anwendungsbeispiele beschreiben und Fragen besprechen und aufwerfen.
Der Workshop wird inklusive einer Pause 3 Stunden dauern. Es ist kein Vorwissen nötig. Wir arbeiten mit Visualisierung von wichtigen Begriffen und Konzepten. Es wird Inputs, sowie Kleingruppenarbeit und Diskussionsraum geben. Sich in einen ruhigen Raum zurückzuziehen ist jederzeit möglich.
Die Referierenden Alwin (er/ihm) und Lexi (sie/ihr), wohnen in Freiburg und arbeiten seit mehreren Jahren praktisch und theoretisch mit Transformativer Gerechtigkeit. Die beiden haben sehr unterschiedliche Schokoladenvorlieben, aber teilen trotz dieses Widerspruchs viel Herzlichkeit, und freuen sich, wenn sich immer mehr Menschen mit zwischenmenschlicher Gewalt auseinandersetzen wollen.
Barrieren am Veranstaltungsort
Hinkommen: Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist das Pressehaus Freiburg. Die Haltestelle ist barrierefrei, der Weg zu KaTS hat eine starke Steigung. Es gibt kein Leitsystem an der Straße. Wenn ihr Unterstützung braucht, um zum Event hinzukommen, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an transform_freiburg@immerda.ch.
Reinkommen: Die KaTS ist leider für Rollstühle nicht zugänglich. Die Räume sind nur über Treppen oder eine Rampe mit starker Steigung zugänglich. Falls ihr einen Rollstuhl nutzt und teilnehmen wollt, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an transform_freiburg@immerda.ch. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Jugendbildung im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
E-Mail: bawue@rosalux.org
Telefon: +49 711 99797090