Am 11. September 1973 stürzte eine Militärjunta in Chile die Unidad Popular. Die demokratisch gewählte Regierung unter Führung von Salvador Allende wurde abgelöst und eine der blutigsten Diktaturen Lateinamerikas errichtet. Zehntausende politische Gegner*innen wurden verschleppt, gefoltert und ermordet. Zehntausende gingen ins Ausland, davon mehrere Tausend auch in die DDR und die Bundesrepublik. Das 2018 in Berlin gegründete Rayuela-Kollektiv sammelt deren Zeugnisse und versucht, die Erinnerungen an das Exil zu bewahren.
Am diesjährigen Weltflüchtlingstag präsentieren wir das vom Rayuela-Kollektiv aufgebaute Online-Archiv. Zugleich wollen wir mit einer Reihe Zeitzeug*innen sowie «Kindern des Exils» ins Gespräch kommen über ihr kulturelles Erbe, über Infrastrukturen und Facetten der Solidarität, über feministische Perspektiven auf das Leben im Exil und nicht zuletzt über unterschiedliche Erfahrungen in beiden deutschen Staaten.
Fühlen Sie sich darüber hinaus herzlich eingeladen auch zu Empanadas und Musik von Ximena Valverde & Lautaro Valdés!
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Rayuela-Kollektiv.
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Kontakt
Dr. Uwe Sonnenberg
Referent für Zeitgeschichte und Geschichtspolitik, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: uwe.sonnenberg@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 425