Eintritt: 12 .- € / reduziert 6.- € (für Mitglieder des Club Dialektik e.V. die Hälfte)
Wenige politische Bücher haben im 20. Jahrhundert einen vergleichbaren Einfluss gehabt wie Georg Lukács‘ 1923 erschienene Aufsatzsammlung Geschichte und Klassenbewußtsein. Ohne dieses Werk ist die „Kritische Theorie“ kaum denkbar, bis heute in den Sozialwissenschaften und der Philosophie präsent. Besondere Bedeutung hat dabei der Aufsatz "Die Verdinglichung und das Bewusstsein des Proletariats", mit dem wir uns im Symposion hauptsächlich befassen werden. Lukács untersucht hier, wie aus den grundlegenden ökonomischen Kategorien – allen voran der Ware – verdinglichte Bewusstseinsformen entstehen, die die gesamte bürgerliche Gesellschaft durchdringen. Als Reaktion entsteht nach Lukács die klassische deutsche Philosophie; aber eine wirkliche Überwindung kann nur durch das Proletariat geschehen.
In diesem Symposion werden wir uns mit Lukács’ Argumentation auseinandersetzen und über die Aktualität, aber auch die Grenzen von Geschichte und Klassenbewusstsein diskutieren.
Referent: Daniel Göcht
Eine Veranstaltung des Club Dialektik e.V. in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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