Die Klimakatastrophe vor Augen stellt sich die Frage nach den Aussichten und Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation. Das wichtigste Mittel zur Bearbeitung sozialer Konflikte im Kapitalismus – nämlich Wirtschaftswachstum – wirkt ökologisch zunehmend destruktiv. Aus diesem Dilemma kann nur eine Nachhaltigkeitsrevolution herausführen. Diese sollte erstens dafür sorgen, dass sich der ökologische Fußabdruck reduziert, also Emissionen, Ressourcen- und Energieverbrauch. Und zweitens sollte dabei – für jede und jeden und auch für künftige Generationen – die Lebensqualität steigen. – Wo ökologische Verwerfungen aber heute auf ungleiche sozia¬le Verhältnisse treffen, entstehen Transformationskonflikte. Wir erleben gerade, wie soziale Unsicherheit rechtspopulistische Orientierungen verstärken mit dem Motto: Nach uns die Sintflut. Wer aber können gesellschaftlich die Träger des notwendigen Umbaus sein?
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Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Klaus Dörre in seinem Vortrag. Als Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie in Jena gründete er gemeinsam mit Stephan Lessenich und Hartmut Rosa die Kollegforschungsgruppe Postwachstumsgesellschaften. Ergebnisse wurden zuletzt veröffentlicht in den Büchern "Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution" und "Abschied von Kohle und Auto? Sozial-ökologische Transformationskonflikte um Energie und Mobilität".
Veranstalter: Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, DGB Nord-Ost-Niedersachsen, IGM Celle, Land in Sicht – Transition (LiST), attac Celle
Der Eintritt ist frei.
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