20. Juni 2021 Film "Die Kraniche ziehen"

80 Jahre Überfall Deutschlands auf die UdSSR

Information

Veranstaltungsort

Kino Achteinhalb
Nauwieserstraße 19
66111 Saarbrücken

Zeit

20.06.2021, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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"Die Kraniche ziehen"

Erinnerung an den Vernichtungskrieg lebendig halten

Am 22. Juni 1941 – vor 80 Jahren – begann unter dem Decknamen „Unternehmen Barvarossa“ der Überraschungsangriff auf die Sowjetunion. Hitler-Deutschland setzte die bis dahin größte Kriegsmaschinerie auf einer Breite von 3.000 Kilometer in Bewegung. Ziel des deutschen Vernichtungskriegs gegen den „jüdisch-bolschewistischen“ Feind war es, die dortige Bevölkerung wirtschaftlich auszubeuten, zu versklaven, auszulöschen und die Weltherrschaft zu erlangen.
Bis Kriegsende 1945 starben etwa 24 Millionen Sowjetbürger durch Kampfhandlungen, Massaker, Vergasung, Verhungern. Ein Blutzoll, wie ihn kein anderes Land im Zweiten Weltkrieg zahlen musste.
Rosa Luxemburg Stiftung/Peter Imandt Gesellschaft nehmen den Jahrestag des Überfalls zum Anlass eines Gedenkens an alle unschuldigen Opfer, an verschleppte Zwangsarbeiter, die im Saarland schuften mussten und von denen viele hier ihr Leben ließen. Aber auch an einige wenige Saarländer, die ihr Schicksal an der Seite der Roten Armee führte, wo sie gegen die Wehrmacht kämpften.

„Die Kraniche ziehen“
Der Spielfilm von Michail Kalatosow besticht noch heute durch seine Visualisierung. Angesiedelt ist er 1941 in Moskau, kurz vor dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion. Boris und Weronika sind ein Liebespaar, sie lässt sich von ihm Eichhörnchen nennen, und die beiden beobachten den Zug der Kraniche über der Stadt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion meldet sich Boris freiwillig zur Front und wird am Tag vor Weronikas Geburtstag eingezogen. Weronika wird von Boris’ Familie aufgenommen. Boris Cousin, der Pianist Mark war schon immer in Weronika verliebt und nutzt die Abwesenheit von Boris, um Weronika zu verführen. Sie willigt ein, ihn zu heiraten. Die Ehe wird jedoch von den Erinnerungen an Boris überschattet, so dass sich Weronika schließlich wieder von ihrem Mann trennt. Bis zum Ende des Krieges glaubt sie fest, dass Boris zurückkommen werde. Als sein Tod zur Gewissheit wird, schenkt sie ihre ganze Liebe einem kleinen Waisenjungen...
Der Streifen gewann 1958 die Goldene Palme in Cannes.


Einführung durch: Max Hewer

Standort

Kontakt

Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland

Telefon: 0681 5953892