26. Juni 2018 Diskussion/Vortrag Zukunftsaufgabe Mobilität

Sozial und ökologisch gestalten

Information

Veranstaltungsort

ver.di Vereinte Dienstleistungsgesellschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Raum 6.05
Köpenicker Straße 30
10179 Berlin

Zeit

26.06.2018, 18:00 - 20:30 Uhr

Themenbereiche

Arbeit / Gewerkschaften, Sozialökologischer Umbau, Stadt / Kommune / Region, Wirtschafts- / Sozialpolitik

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Zukunftsaufgabe Mobilität

Die Gestaltung der Mobilität im Sinne einer sozialen und ökologischen Verkehrswende markiert eine zentrale Herausforderung. Im Grunde ist klar, dass der öffentliche Verkehr sowie eine bessere Verknüpfung der Verkehrsträger gegenüber dem privaten Autoverkehr gefördert werden müssen. Allerdings stellen sich bezüglich der Mobilität in den Städten, im Stadt/ Land-Verhältnis und auch in ländlichen Räumen besondere Herausforderungen.

In wachsenden Metropolregionen wie Berlin müssen etwa Pendlerströme von Berufstätigen sowohl innerhalb als auch nach und von Berlin organisiert werden. Derzeit sorgen allerdings wachsende Fahrgastzahlen auf vielen Pendlerstrecken des Regional- und Nahverkehrs für volle Züge und Unmut bei vielen PendlerInnen. Der Streckenausbau wurde lange vernachlässigt. In ländlichen Regionen wird angesichts eines Bevölkerungsrückgangs und öffentlicher Kürzungspolitik zudem auch das Angebot öffentlicher Nah- und Regionalverkehrsleistungen ausgedünnt. Um nicht komplett auf den Individualverkehr angewiesen zu sein und damit z. B. ältere Menschen von Mobilität auszuschließen, werden zum Teil Bürgerbusse organisiert. Dabei werden zuvor in öffentlicher Verantwortung erbrachte Leistungen auf ehrenamtlicher Grundlage erbracht. Aus Not(lösungen) drohen vermeintliche Tugenden zu werden, der Staat zieht sich aus der Verantwortung für die Daseinsvorsorge zurück.

Wie kann Mobilität jedoch so gestaltet und finanziert werden, dass sie den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entspricht, eine ökologische Verkehrswende unterstützt und soziale Kriterien wie Bezahlbarkeit und allgemeine Zugänglichkeit erfüllt? Welche guten Praxisbeispiele gibt es? Wie verändert die Digitalisierung die Mobilität?

Referentinnen und Referenten: PROF. DR. OLIVER SCHWEDES TU Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung; THOMAS JERZYNSKI stellvertretender Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der BVG, ver.di-Vertrauensmann und Mitglied des Aufsichtsrates der BVG; ANITA TACK DIE LINKE, Mitglied des Brandenburger Landtages, Sprecherin für Stadtentwicklungs-, Bau-, Wohnungs- und Verkehrspolitik der Linksfraktion Brandenburg

Vierter Workshop in der Reihe «Kommunale Selbstverwaltung und die Zukunft der Daseinsvorsorge» von Ver.di und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Es wird um Anmeldung bei Martin Beckmann gebeten: martin.beckmann@verdi.de oder Horst Kahrs: horst.kahrs@rosalux.org

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