25. Oktober 2022 Workshop Klassenlose Formen

Wie sieht eine künstlerische Praxis aus, die es schafft adäquat auf die krisenhaften Zustände zu reagieren?

Information

Veranstaltungsort

Bahnhof Ottersberg
Güterhalle
Am Bhf. 2
28870 Ottersberg

Zeit

25.10.2022, 10:30 - 29.10.2022, 15:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Kapitalismusanalyse, Kunst / Performance

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Klassenlose Formen

Wir - Katze, Max und Steffi - sind auf der Suche nach Kunstschaffenden und Theatermacher*innen, die sich für fünf Tage mit uns in einem Forschungslabor theoretisch, praktisch und künstlerisch mit dieser Frage auseinandersetzen wollen.
Starten wollen wir unsere Auseinandersetzung mit dem Begriff Klassenlose Formen der Kunstkritikerin Lu Märten. Der Begriff meint die Befreiung künstlerischen Arbeitens aus der arbeitsteiligen, privilegierten Kunstproduktion und dessen Rückführung in den Alltag aller. Das finden wir spannend. Aber was bedeutet das konkret?

Im Forschungslabor wollen wir unsere künstlerische Praxen und Formen zur Verhandlung stellen: Mit welchen Formen arbeiten wir? Was ist die Geschichte dieser Formen und wer hat Zugang zu ihnen? Wozu und für wen arbeiten wir? Wer zahlt? Und vor allem: Wer räumt hinterher auf?

Ziel des Labores ist es die Formen und Praxen, mit denen wir gewohnt sind zu arbeiten miteinander zu teilen, sie zu untersuchen, um dann mit ihnen zu improvisieren und sie erweitern. Es entsteht so eine Sammlung aus Scores, Ideen, Fragen, Gesten, Praxen, Anweisungen und Herangehensweisen.

Diese Sammlung bzw. unsere Arbeitsergebnisse wollen wir in Form eines Zines, eines kleinen Heftes, das mit einfachen Mitteln (Collagen etc.) meist analog hergestellt wird, ästhetisch dokumentieren und zu veröffentlichen. Dieses soll sowohl in Papierform, als auch in digitaler Form Interessierten zugänglich gemacht werden. Mit:

  • Steffi Günther ist als Theatermacherin in unterschiedlichen Verbündungen und Zusammenschlüssen praktisch tätig. Zu den Formen die ihre Arbeit prägen, gehören das Theater der Unterdrückten, Biographiearbeit als politische Praxis, die Lehrstückarbeit von Bertolt Brecht und neuerdings, in Anfängen, Formen des Figuren- und Objekttheater.
  • Katharina Greeven ist freischaffende Künstler:in im Bereich der experimentellen szenischen Künste. Ihre Praxis ist geprägt von queerfeministischen Perspektiven, posthumanistischen Spekulationen, Instant Composition, Humor und der Frage nach dem subversiven Potential von Kunst.
  • Max Mandery arbeitet freischaffend als Theaterpädagoge, Dramaturg und Szenograph. Er arbeitet gerne an gebrochenen und zärtlichen Atmosphären, Geschichten und Räumen. Themen seiner Arbeiten sind Langeweile, Tourismus, hedonistische Depression, Zeitlichkeit und die Ästhetik des Christentum.
Anreise ab Montagabend. Übernachtungsmöglichkeit in der Güterhalle oder im Zelt (bitte vorher anmelden). Beitrag: kostenfrei (Verpflegungskosten werden selbst getragen). Sprache: Deutsch. Anmeldung bis zum 10.10.2022 über den obenstehenden Button.

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