19. Juni 2021 Film "Komm und sieh"

80 Jahre Überfall Deutschlands auf die UdSSR

Information

Veranstaltungsort

Kino Achteinhalb
Nauwieserstraße 19
66111 Saarbrücken

Zeit

19.06.2021, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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"Komm und sieh"

Erinnerung an den Vernichtungskrieg lebendig halten

Am 22. Juni 1941 – vor 80 Jahren – begann unter dem Decknamen „Unternehmen Barvarossa“ der Überraschungsangriff auf die Sowjetunion. Hitler-Deutschland setzte die bis dahin größte Kriegsmaschinerie auf einer Breite von 3.000 Kilometer in Bewegung. Ziel des deutschen Vernichtungskriegs gegen den „jüdisch-bolschewistischen“ Feind war es, die dortige Bevölkerung wirtschaftlich auszubeuten, zu versklaven, auszulöschen und die Weltherrschaft zu erlangen.
Bis Kriegsende 1945 starben etwa 24 Millionen Sowjetbürger durch Kampfhandlungen, Massaker, Vergasung, Verhungern. Ein Blutzoll, wie ihn kein anderes Land im Zweiten Weltkrieg zahlen musste.
Rosa Luxemburg Stiftung/Peter Imandt Gesellschaft nehmen den Jahrestag des Überfalls zum Anlass eines Gedenkens an alle unschuldigen Opfer, an verschleppte Zwangsarbeiter, die im Saarland schuften mussten und von denen viele hier ihr Leben ließen. Aber auch an einige wenige Saarländer, die ihr Schicksal an der Seite der Roten Armee führte, wo sie gegen die Wehrmacht kämpften.


"Komm und sieh“
Elem Klimows letzter Spielfilm, gilt als eines der letzten großen Meisterwerke des Sowjetkinos und als bester Kriegsfilm der Kinogeschichte. Er spielt 1943 in Weißrussland. Florja, noch mehr Kind als Jugendlicher, buddelt am Strand nach alten Gewehren, um endlich Partisan werden zu können. Als er fündig wird, lässt er sich trotz Flehens seiner Mutter rekrutieren und zieht stolz in den Kampf. Der kindliche Traum von Heldentaten und Abenteuer zerplatzt allerdings schon bei der Ankunft im Truppenlager, denn der Kommandant will ihn beim Einsatz nicht dabeihaben. Und so beginnt für ihn auf seinem Rückweg eine Odyssee, die ihn in nur wenigen Tagen mitten in die Hölle des Zweiten Weltkriegs führt. Nirgendwo wird das menschlich Böse schonungsloser zeigt, wie in diesem Streifen.

Einführung mit Max Hewer

Standort

Kontakt

Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland

Telefon: 0681 5953892