Vor zehn Jahren wurde der Kreuzberger Oranienplatz und später dann auch die Gerhart-Hauptmann Schule in der Ohlauer Straße besetzt. Anlässlich dieses Jubiläums findet vom 5. bis 9. Oktober auf dem Oranienplatz eine Versammlung und Feier der Geschichte der rebellischen Geflüchteten-Bewegung statt. Gemeinsam mit International Women* Space wird der O-Platz zu einer fünftägigen Open-Air-Kunstbaustelle, auf der die Geschichte des Refugee-Resistance-Movements und die zahlreichen Facetten der Kämpfe, die auf und um den O-Platz geführt wurden gezeigt werden.
Menschen die damals wie heute in der Bewegung aktiv sind und auf dem O-Platz präsent waren, werden ein Festivalprogramm mit Theater, Grafik, Malerei, Literatur, Fotografie und Film gestalten, in dem auf vielfältige künstlerische Weise die Stationen des Widerstands nachgezeichnet werden: Vom langen Marsch nach Berlin bis hin zur schändlichen Räumung des Camps durch den Berliner Senat und den Bezirk.
Zehn Jahre nach dem Beginn der Besetzung des O-Platzes soll aber nicht nur die Geschichte gefeiert werden, sondern auch einen Vorschlag für eine Gesellschaft unterbreitet werden, die sich als vielfältig, postkolonial, basisdemokratisch und postmigrantisch versteht.
Unser Widerstand lebt. O-Platz lebt.
Standort
Kontakt
Rebecca Gotthilf
Bildungskoordinatorin internationale Migration, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: rebecca.gotthilf@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 183