2. April 2020 Diskussion/Vortrag Alle heißt alle

Revolten der Würde – Die Aufstände im Iran, Irak und Libanon

Information

Veranstaltungsort

Livestream
Internet

Zeit

02.04.2020, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Westasien im Fokus

Zugeordnete Dateien

Ob Whats-App-Steuer oder Verdreifachung des Benzinpreises – so unterschiedlich die direkten Auslöser auch sein mögen, im Libanon, Irak und Iran sind seit Monaten Tausende auf den Straßen und Plätzen und kämpfen um Perspektiven auf ein menschenwürdiges Leben. Dabei verlassen die Demonstrant*innen sich nicht mehr auf Repräsentant*innen der etablierten Parteien

Konfessionsübergreifend fordern sie eine grundlegende Erneuerung des politischen Systems und eine Absetzung der Eliten. Es ist ein Kampf um Würde, Freiheit und Demokratie, um etwas Neues, jenseits des Status Quo. Zum Teil werden die Proteste brutal niedergeschlagen. Und trotzdem – die Protestierenden lassen sich nicht vereinnahmen, sondern streiten weiter für ihre Forderungen.

Gibt es in diesen Revolten Gemeinsamkeiten oder Bezugnahmen? Was sind Chancen und Perspektiven? Wie wirkt sich die aktuelle Corona-Krise auf die Dynamik der Proteste aus? Was heißt Solidarität heute?

Eine Online-Diskussion mit Miriam Younes (Leiterin des RLS-Büros in Beirut), Mina Khani (iranische Publizistin) und Ansar Jasim (irakisch-deutsche Politikwissenschaftlerin); Moderation: Schluwa Sama (kurdisch-irakische Autorin, Dis:orient).

Die wird im Livestream übertragen.

Zur Anmeldung

Eine gemeinsame Veranstaltung von medico international und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Weitere Informationen:

Die Macht der Verzweiflung
Chronik zu den Massenprotesten im Libanon und Irak

Westasien im Fokus
Dossier mit Analysen, Interviews und Berichten aus der Region

Kontakt

Charlotte Tinawi

Referentin für feminstische Entwicklungspolitik, Gleichstellungsbeauftragte, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 198