Mit dem Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Filmemacher ALFRED GULDEN
in Kooperation mit Slow Food Saarland
»Ich werde mich durchessen. Von links nach rechts. Im Uhrzeigersinn. Probieren. Und bei der besten bleibe ich dann«, sagte er. Mit einem Schauspieler aus Köln, gebürtiger Saarländer, stand Alfred Gulden auf dem Großen Markt seiner Heimatstadt (Saarlouis). Angesichts der Rostwurstbuden, die um den Großen Markt gereiht waren, klatschte der Schauspieler in die Hände und rief aus: »Ein wahres El Dorado! Da habt ihr ein Rostwurst- Schlaraffenland!« Das war 1979. Damals gab es in unserem kleinen Land in jedem Ort so eine kleine Schlaraffeninsel, nicht nur an Marktplätzen, auch vor Kneipen, Werkstoren, Sportplätzen, Tanzcafés, ja, sogar vor Kirchen. Und in allen möglichen Formen von fahrbar bis fest installiert. »Ingrids, Helgas, Petras, Gerdas Imbiss«, »Schlemmerbude«, »Rostwurstparadies« zum Beispiel hießen sie. Es waren »hot spots«, wo es tags und nachts etwas zu essen und zu trinken gab- und zu reden: Anlaufstelle, Küche, Treffpunkt, Begegnungsstätte. Davon handelt Alfred Guldens Film »Magische Orte. Rostwurstbuden.«,1997 für den Saarländischen Rundfunk gedreht, als die Bedeutung dieser Orte als »Begegnungsstätte« zusehends nachließ.
Nach der Veranstaltung kann man im Hof des Filmhauses eine Rostwurst, Currywurst oder ein Gammler an einem originalen »magischen Ort« essen.
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Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland
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