30. November 2021 Lesung/Gespräch «Die ultimative Theorie» – Lesung und Gespräch mit Sinzo Aanza (DR Kongo)

Im Rahmen des Projekts «Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen» der Kölner Literaturreihe «stimmen afrikas»

Information

Veranstaltungsort

Theater im Bauturm. Freies Schauspiel Köln
Aachener Str. 24 - 26
50674 Köln

Zeit

30.11.2021, 20:00 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Kapitalismusanalyse, Kunst / Performance, Digitaler Wandel, Nordafrika, Südliches Afrika, Westafrika, Ostafrika

Zugeordnete Dateien

stimmen afrikas präsentiert im Rahmen der Shortstory-Reihe Blick in die Zukunft – Gegen das Vergessen je zwei Kurzgeschichten von sechs Schriftsteller*innen aus sechs Ländern Afrikas. Das Besondere: Die Geschichten werden von Studierenden des Masterstudiengangs „Literatur übersetzen“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ins Deutsche übersetzt.

Nach dem Online-Festival Gegen das Vergessen im April 2021 wird nun im 2. Teil zum Blick in die Zukunft der Autor Sinzo Aanza (DR Kongo) mit seiner ins Deutsche übersetzten Kurzgeschichte «Die ultimative Theorie» (AT) vorgestellt.

Das Gespräch moderiert der Literaturwissenschaftler Ibou Diouf. Die Sprecherin Milena Karas liest aus Geschichte vor und Daria Semenikhina berichtet über ihre Arbeit als Übersetzerin der Kurzgeschichte. Azizè Flittner wird das Gespräch ins Deutsche verdolmetschen.

Eintritt: 10 Euro / erm. 7 Euro
Weitere Infos: https://stimmenafrikas.de


Sinzo Aanza, 1990 geboren in der DR Kongo ist Lyriker, Dramaturg und bildenden Künstler. 2015 erschien sein Debütroman Généalogie d’une banalité. Der Abbau natürlicher Rohstoffe, die Vorstellung nationaler Identitäten und deren Auswüchse sowie die konstruierte Wahrnehmung des Kongo seit der Kolonialzeit sind Themen, die sowohl in seine literarischen Werke als auch in seine Skulpturen einfließen. Aanza ist außerdem künstlerischer Leiter von Yango, der Biennale zeitgenössischer Kunst in Kinshasa. Seine Kurzgeschichte Das Festmahl und der Schatten übersetzt von Lena Riebl wurde im Rahmen des stimmen afrikas Shortstory Festivals im April 2021 vorgestellt.

«L’ultime théorie/ Die ultimative Theorie» spielt in einer fernen Zukunft, in einer durch Handel und Industrie beherrschten Welt. Die natürlichen Ressourcen sind vollständig aufgebraucht und das Leben der Menschen spielt sich nur noch virtuell ab, während ihre Körper immer nutzloser und unförmiger werden. Mathi ist einer der Wenigen, der sich dem virtuellen Leben verweigert. Dünn und muskulös geblieben, bietet er den Menschen seiner Stadt als Sexarbeiter den einzigen Service an, der noch nicht virtuell verfügbar ist. Eine Vision von Schönheit und Menschlichkeit bewegt Mathi schließlich dazu, sich mit neu gewonnener als Aktivist für ein Ende der Virtualität einzusetzen.


Die stimmen afrikas Reihe "Blick in die Zukunft - Gegen das Vergessen" wird gefördert von: Auswärtiges Amt, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, NRW Kultursekretariat, Stadt Dortmund - Kulturbüro, Stadt Köln Kulturamt, Sparkasse KölnBonn, Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung. In Kooperation mit: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut francais Köln/ Düsseldorf, Africa Positive

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