6. Juni 2022 Diskussion/Vortrag Für das Leben statt G7 - bundesweite Mobilisierungstour

Mit Aktivist*innen des globalen Südens

Information

Veranstaltungsort

Bundesweit verschiedene Orte

Zeit

06.06.2022, 18:00 - 28.06.2022, 20:00 Uhr

Themenbereiche

Globalisierung

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Für das Leben statt G7 - bundesweite Mobilisierungstour

Der G7-Gipfel kann als Abbild globaler Ungerechtigkeit und der Fortführung unterdrückerischer kolonialer Strukturen verstanden werden. Auf dem Gipfel kommen die Staats- und Regierungschefs des globalen Nordens (Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland, Kanada und die USA) zusammen, um über die Krisen der Welt und deren Lösung zu beraten. In diesem Jahr tun sie dies unter deutschem Vorsitz und unter dem Motto «Fortschritt für eine gerechte Welt», wobei die Menschen, die am meisten von den globalen Krisen der Umweltzerstörung, der Rezession und des Krieges betroffen sind, ausgeschlossen werden. Offenbar sind sich die G7 bewusst, dass ihre wirtschaftliche und politische Macht auf der Ausbeutung der Länder des globalen Südens beruht.

Ein Gegenvorschlag zu dieser ausgrenzenden Versammlung ist die G7-Mobilisierungskarawane, eine dreiwöchige Tour im Juni 2022 durch Deutschland, die Aktivist*innen des globalen Südens zu Wort kommen lässt und zum Protest gegen den G7-Gipfel im bayerischen Elmau (vom 26. bis 28. Juni 2022) mobilisiert. Die Gäste kommen aus verschiedenen Regionen des globalen Südens. Sie schließen sich der Karawane an und erzählen die Geschichten ihrer Kämpfe, die in emanzipatorischen-, sozial-ökologischen- und Freiheitsbewegungen eingebettet sind und den Auswirkungen der Politik der G7-Staaten entspringen.

Referent*innen:

  • Ina-Maria Shikongo, Klimagerechtigkeitsaktivistin, Mutter und Künsterlin aus Namibia, kämpft gegen Fracking der kanadischen Firma ReconAfrica im Weltnaturerbe Okavango-Delta. Ihre Themen sind Greenwashing und koloniale Kontinuitäten in der Energieversorgung. Weitere Infos
  • Bettina Cruz Velasquez, Binnizá-Indigene aus Juchitán, im Istmo de Tehuantepec, im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko. Sie ist Menschenrechtsaktivistin und «Defensora de Territorio» (Verteidigerin des Territoriums) und gehörte zu den ersten, die davor warnten, dass Unternehmen und Regierungen den Diskurs über erneuerbare Energien nutzen, um Projekte durchzusetzen und indigene Völker ihres Territoriums zu enteignen. Sie spricht über Greenwashing, Menschenrechtsverletzungen, Frauenrechte und Widerstand.
  • Elir Negri Lavin, aus Morelos, Mexiko ist seit zehn Jahren Teil der Initiative «Jovenes ante la emergencia nacional» (Jugend gegen den national Notstand). Aktuell arbeitet er an der «Casa Tecmilco», ein Projekt für öffentliche Bildung. Er spricht über Militarismus, Enteignung und gewaltsames Verschwindenlassen als notwendige Element des Freihandels.
  • Wechselnde Gäst*Innen aus der saharauischen Diaspora in Deutschland in Berlin, Kassel, Frankfurt, München und Garmisch-Partenkirchen. 
  • Wechselnde Gäst*innen aus der kurdischen Diaspora in Deutschland in Leipzig, Jena, Dresden.
Termine der Karawane:
6.6. Bremen
7.6. Hamburg
8.6., 18 Uhr, Hannover (Haus der Jugend, Maschstraße 22-24, 30169 Hannover)
9.6., 19 Uhr, Berlin (Technische Universität TU, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H0104, Gegenüber vom Audimax)
11.6., 19 Uhr Leipzig (Ost-Passage Theater, Konradstraße 27, 04315 Leipzig)
12.6., 10-12 Uhr, Jena (Kämpfe um Land weltweit – G7-Protestkarawane beim Recht auf Stadt-Forum im Kassablanca/Turmbühne, Felsenkellerstraße 13 A, 07745 Jena)
12.6. Dresden (Heibo)
12.6., 14 Uhr und 18 Uhr, Dresden (Wurzelwerk und Alte Gärtnerei, Heidestraße 34B, 01127 Dresden)
13.6. Jena
14.6. Kassel
15.6., 15.30 Uhr Dortmund (Kundgebung, Europaplatz Klepplingstraße, 44269 Dortmund)
15.6., 15.30 Uhr Dortmund (Diskussion, Pauluskirche, Schützenstraße 35, 44147 Dortmund)
16.6., ab 14 Uhr, Bonn (Rölsdorfstraße 20, 53225 Bonn)
16.6. Lützerath
17.6., 15.30-17 Uhr, Marburg (Q - Café, Pilgrimstein 26-28, 35037 Marburg)
17.6., 15.30-17 Uhr und 17.30-19 Uhr, Marburg (Alte Mensa, Reitgasse 11, 35037 Marburg)
18.6., 19 Uhr Frankfurt (ExZess im Hinterhof, Leipziger Str. 91, 60486 Frankfurt am Main)
19.6. Karlsruhe
20.6., 16-20 Uhr, Freiburg (Haus der Jugend: Jugendbildungswerk Freiburg e.V., Uhlandstraße 2, 79102 Freiburg)
20.6., 19 Uhr, Basel (Offenburgerstrasse 59, 4057 Basel)
21.6. Stuttgart
23.6., ab 16 Uhr, München (Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4, 81369 München)
24.6., 19 Uhr München (Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie, Oettingenstraße 67, 80538 München)
25.6., 12 Uhr,  München (G7-Demo Theresienwiese)
25.6., 19 Uhr, München (EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, 80336 München, Raum 211/212)
26.-27.6., Garmisch-Partenkirchen (Protestcamp Garmisch-Partenkirchen)
(Angaben werden laufend aktualisiert)

Eine Veranstaltung von Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), München international, Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit e.V. (VzF) und Initiative Demokratischer Konföderalismus (IDK) in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Aktion Selbstbesteuerung e.V. (asb), medico international und Katholischer Fonds.

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353