Die offizielle Ausweisung eines Ortes als Kriminalitätsschwerpunkt oder «gefährlicher Ort» ermöglicht polizeiliche Maßnahmen gegen Personen ohne das Bestehen eines konkreten Tatverdachts. Zudem ist die Videoüberwachung ein vielfach genutztes polizeiliches Mittel geworden.
Der Frankfurter Humangeograf Bernd Belina kritisiert, dass im Namen der Sicherheit vermeintlich gefährliche Räume produziert werden, um marginalisierte Gruppen zu kontrollieren und zu schikanieren.
Die Kölner Soziologin Nicole Bögelein kritisiert die populistische Instrumentalisierung und verzerrte mediale Darstellung der polizeilichen Kriminalstatistik.
Referent*innen:
- Prof. Dr. Bernd Belina ist seit April 2008 Professor für Humangeographie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
- Dr. Nicole Bögelein ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kriminologie der Universität zu Köln. In dem Podcast True Criminology vermittelt sie grundlegende Ergebnisse der Kriminologie.
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Köln, Sozialistisches Forum Rheinland, Friedensbildungswerk Köln und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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