15. November 2018 Lesung/Gespräch Vor 80 Jahren: Als die Synagogen brannten

Eine Buchlesung mit musikalischer Umrahmung

Information

Veranstaltungsort

Kulturhaus Kloster, Klostersaal
Marktplatz 28
72160 Horb am Neckar

Zeit

15.11.2018, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Titus Simon – Lesung
Erik Beisswenger – Musik

Am Morgen des 1. Dezember 1941 verließ der Personenzug DA 33 den Stuttgarter Güterbahnhof am Nordbahnhof. Die ersten 1.000 württembergischen Jüdinnen und Juden, darunter auch Hohenloher, fuhren ihrer Ermordung in Riga entgegen. Spätestens mit dem Novemberpogrom des Jahres 1938 begann die systematische Verfolgung des deutschen und später des europäischen Judentums.

In Erinnerung an diese Schreckenstage vor 80 Jahren liest der Oberroter Autor Titus Simon ein Programm aus seinem jüngst in 2. Auflage erschienenen Roman «Hundsgeschrei». Im Mittelpunkt dieses Romans steht der Hohenloher Jude Aron Winter, der das Pogrom in seinem Heimatort unversehrt übersteht. Vier Jahre später kann er dem Rigaer Ghetto entfliehen und kehrt nach abenteuerlicher Flucht in seinen Heimatort zurück. Dort hat ihn niemand erwartet.

Den musikalischen Teil dieser Veranstaltung übernimmt der Liederpoet Erik Beisswenger. Der ebenfalls in Oberrot lebende Künstler hat bereits mehrere CDs mit eigenen deutschen Liedern veröffentlicht. Für diese Veranstaltung hat er Gedichte von Mascha Kaleko, Selma Meerbaum-Eisinger, Siegfried Einstein, Walter Mehring und Albrecht Haushofer – allesamt jüdische Zeitzeugen der schrecklichen Ereignisse des letzten Jahrhunderts – vertont.

Titus Simon lebt als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot (Landkreis Schwäbisch Hall). Erik Beisswenger ist ein bekannter Liedermacher und filigraner Gitarrist, ebenfalls aus Oberrot.

Veranstaltung in Kooperation mit der Horber Initiative für den Frieden. Projekt Zukunft - Kultur im Kloster im Rahmen der Horber Friedenstage 2018

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090