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18. November 2025 Diskussion/Vortrag Jüdischer Punk als Widerstandspraxis?

Online-Gespräch zwischen Monty Ott und Alexander Stärck

Information

Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung

Zeit

18.11.2025, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Neonazismus / Rassismus, Kunst / Performance

Zugeordnete Dateien

Im Zentrum der Veranstaltungsreihe „Jüdische Identitäten und Antisemitismus im Punk“ steht die Beschäftigung mit der jüdisch geprägten Geschichte und Gegenwart von Punk - als Teil von Pop-, Sub- und Gegenkultur - im Kontext einer Suchbewegung nach innovativen Formen der Antisemitismusprävention. Dabei sollen inhaltliche Überschneidungspunkte, Gemeinsamkeiten und Verbindungslinien zwischen Punk und Jüdischkeit identifiziert werden, um daraus Anknüpfungspunkte für neue Ansätze und Strategien der Bekämpfung von Antisemitismus zu entwickeln. Die Beschäftigung mit jüdisch geprägter Punkgeschichte und -gegenwart bietet dabei einen idealen Ansatzpunkt, um dominante Narrative von Jüdinnen und Juden als Opfer zu unterlaufen und diesen starke, subversive jüdische Widerständigkeiten entgegenzusetzen. Die Veranstaltungsreihe mündet in einem im Frühjahr 2026 im „Verbrecher Verlag“ erscheinenden Sammelband, in Herausgeberschaft von Tobias Johann (Leipzig) und Andreas Borsch (Trier).

Am Dienstag, den 18. November sind auf Einladung der beiden Herausgebenden Monty Ott (Berlin) und Dr. Alexander Stärck (Leipzig) zu Gast bei einem Online-Gespräch. Der Religionswissenschaftler, Journalist und Autor Monty Ott referiert zum Thema „Jüdischer Punk als Widerstandspraxis. Er beschäftigt sich mit den Anfängen jüdischer Punkmusik und deren Bedeutung für die Gegenwart von Juden und Jüdinnen in Deutschland. Ausgehend von einer Dialektik der Sicht- und Unsichtbarkeit von jüdischer Identität, diskutiert er die Potenziale von Punk als jüdischer Widerstandspraxis.

Der Erziehungswissenschaftler und Fanzine-Experte Dr. Alexander Stärck wird zum Thema „Das antisemitismuskritische Potenzial von (Punk-)Fanzines - Von Mazel Tov Cocktail (1995) bis Ostsaarzores (2022)“ sprechen. Er diskutiert dabei, inwiefern selbstgemachte Fanzines als authentische Eigenmedien in Subkulturen und Jugendszenen wie Punk, zur Sensibilisierung für Antisemitismus sowie zur Selbstermächtigung jüdischer Szeneangehöriger beitragen können.

Unter folgendem Link geht es zur Anmeldung:

https://eu01web.zoom.us/webinar/register/WN_ddNMp7yBS0WuD6i4KS4Wbg

Beginn ist 19:00 Uhr.

Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz-Saarland, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz und der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung Uni Trier statt.

Kontakt

Dr. Jonas Engelmann

Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 6131 6274703