21. Oktober 2017 Lesung/Gespräch Natango!

Poesie und Spoken Word mit Stefanie-Lahya Aukongo

Information

Veranstaltungsort

Büro von kargah e.V.
Zur Bettfedernfabrik 1
30669 Hannover

Zeit

21.10.2017, 19:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Kunst / Performance

Zugeordnete Dateien

Lahya (Stefanie-Lahya Aukongo) ist freiberufliche Künstlerin, Autorin, Poetin, Kuratorin, Multiplikatorin, Fotografin, Aktivistin, Workshop-Teamerin und Sängerin. Zu viel für ein kurzes Leben? Ganz klar: Nein!
 In Lahyas Leben dreht sich fast alles um liebevoll sowie kritisch angereihte Realitätsmoleküle. Sie lebt Buchstaben – diese formen sich zu Worten mit Punkt und Komma oder eben nicht. Dabei beschäftigt sie sich mit Themen wie Dekolonialisierung, Traum(a), Selbst_Liebe, Intersektionalität, Heilung, Privilegien, Identität_en und warmes Erdbeereis. Als Künstlerin beschreibt sie scharfzart ihre Lebensrealität und ummantelt ihren Blick auf die Welt hier und da und dort mit Gesang, Fotografie, Poesie und Umarmungen. 2009 hat sie ihre Autobiografie „Kalungas Kind“ veröffentlicht. Lahyas Gedichte und Spoken Word Texte sind in ausgewählten Publikationen zu finden. Seit 2014 kuratiert und moderiert Lahya die monatliche Spoken-Words-Veranstaltungsreihe „One World Poetry Night“ in Berlin. Seit 2015 studiert sie im Master an der Alice-Salomon Hochschule biografisches und kreatives Schreiben/Schreibpädagogik. Unbedingt möchte sie andere Menschen dabei begleiten in ihre tiefen, hohen und weiten Schreibprozesse zukommen und ihnen nahebringen, was es bedeutet den Stift auf einem weißem Papier tanzen, wüten, taumeln, lieben, und demonstrieren zu sehen. Ihr aktuelles Programm heißt „Natango“. Das bedeutet „Immer noch!“, in der Sprache ihres Volkes der Owambo. Lahya versteht „Natango“ als Mahnung und Bitte. Es ist der Aufruf ihre Bühnenpoesie nicht nur mit den Ohren zu erspüren. Ihre Positionierung:
In ihr wohnt eine Schwarze, von gesellschaftlicher Behinderung betroffene, neurodiverse, von unerschöpflichen Emotionen getragene, queere, phat-is beautiful, mehrfachüberlebende Akademikerin, Künstlerin und Aktivistin mit deutschem Pass. Eine königliche, ost, weiß, und weiblich sozialisierte, poly-li_ebende cis_Femme aus der Mittelschicht mit ausreichenden finanziellen Mitteln, angemessen vielen Haaren auf dem Kopf und mit großem Herz. (Stand: März 2017). Positionierungen, besonders ihre Eigene sieht sie als Ausgangspunkt ihres Handelns und Fühlens. Lahya versteht diese als Ermächtigung in ihrer menschenrechtspolitischen Arbeit und Kunst. Weitere Informationen unter: http://stefanie-lahya.de/

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Niedersachsen in Kooperation mit Klar,Text! und Kargah e.V.

Standort