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31. März 2021 Diskussion/Vortrag Die rechte Gefahr

Antonia von der Behrens und Katharina König-Preuss über den NSU-Komplex, NSU 2.0 und strukturellen Rassismus

Information

Veranstaltungsort

Online

Zeit

31.03.2021, 18:00 - 19:30 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, NSU-Komplex

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Der NSU-Prozess lief von 2013 bis 2018 in München. Viele der prozessual berechtigten Fragen der Angehörigen der Mordopfer und der Opfer der Bombenanschläge blieben unbeantwortet. Viele der Terrorhelfer*innen von damals sind nicht ermittelt worden oder bleiben zumindest unbestraft. Bemühungen das weitere NSU Netzwerk jenseits der Angeklagten ernsthaft aufzudecken, gab und gibt es nicht.
Im Gegenteil: Verbindungen des mutmaßlichen Mörder Walter Lübckes führen zum Kasseler Umfeld des NSU.
 
Todesdrohungen gegen Seda Başay-Yıldız unter dem Label NSU 2.0 zeigen wie motivierend das Netzwerk gewirkt hat und kommen offenbar mitten aus der Frankfurter Polizei. Auch an diesen Entwicklungen zeigt sich, wie gefährlich die Nazistrukturen in Deutschland sind und wie fatal sich auswirkt, dass die Bereitschaft zur Ausermittlung des NSU Netzwerkes nicht bestand.

Die Terroranschläge in Halle im Oktober 2019 sowie in Hanau im Februar 2020 und die Gefahr von Prepper-Gruppen, die Waffen und Munition horten, um sich für einen Bürgerkrieg aufzurüsten, und die seit Jahren andauernden rassistischen Angriffe in Berlin-Neukölln zeigen die Gefahr, die von organisierten Rechtsterrorist*innen ausgeht.
 
Diese und weitere Punkte möchten wir mit unseren Gästen diskutieren.
 
Referentinnen:
Antonia von der Behrens, Rechtsanwältin
Katharina König-Preuss ist Abgeordnete (Die Linke) im Landtag Thüringen und gehörte den NSU-Untersuchungsausschüssen des Thüringer Landtags an und trug wesentlich zur Aufklärung von Hintergründen der Entstehung und der Taten  des NSU bei.

  • Wir bitten um Anmeldung mit vollständigem Namen per Email an: veranstaltungen@auslandsgesellschaft.de
  • Der Einladungslink wird nach Anmeldung am 30. März per Mail verschickt.
  • Die Veranstaltung findet online via webex statt.


Eine gemeinsame Veranstaltung von: Bündnis Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich Dortmund, Auslandsgesellschaft und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392