25. September 2017 Diskussion/Vortrag Climate Justice Now!

Führt die Veränderung der Energiepolitik in einen Grünen Kapitalismus oder zu einer neuen internationalen Solidarität?

Information

Veranstaltungsort

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357 Hamburg

Zeit

25.09.2017, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Sozialökologischer Umbau, Klimagerechtigkeit

Zugeordnete Dateien

Climate Justice Now!
Ende Gelände Aktion: Besetzung Tagebau Garzweiler 15.8.2015 CC BY-NC 2.0

Die Forderung nach einer drastischen Wende in der Energiegewinnung ertönt seit wenigen Jahren aus allen Teilen der Welt. Als Klmiagerechtigkeit soll ein Wandel nicht nur in der Produktion von Energie, die zumeist von multinationalen Energiekonzernen wie RWE oder Vattenfall betrieben und der demokratischen Kontrolle entzogen ist, sondern auch in der politischen und ökonomischen Form herbeigeführt werden. Die katastrophalen Auswirkungen der klimatischen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten, die der globale Norden dem globalen Süden aufgelastet hat, sollen gestoppt werden. Diese neue Art der internationalen antikapitalistischen Solidarität scheint fruchtbar zu sein: Tausende Aktivisten sind bereit, die Konfrontation mit dem die fossilen Energien schützenden Staat einzugehen. Welchen Weg eröffnet die Losung von Klimagerechtigkeit? Welche Hürden stehen bevor? Dies soll am 25.9.2017 diskutiert werden.

Juliane Schumacher ist Diplom-Geoökologin und Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin und Autorin zu Umwelt- und Wirtschaftsthemen. 2011 berichtete sie aus Ägypten über die Zeit nach der Revolution, von 2011 bis 2014 war sie Redakteurin für Wirtschaft der taz Berlin. Seit 2014 schreibt sie ihre Promotion zur Klima- und Waldpolitik in Nordafrika.

Sabine Minninger ist Diplom-Geografin und als Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt mit dem Schwerpunkt Klimawandel und Entwicklungsfragen tätig. Seit 2008 verfolgt sie den UNFCCC-Prozess zusammen mit Partnern aus dem Globalen Süden. Von 2004-2012 war sie als Beraterin von Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes zu Klimaresilienz in Südostasien und Südpazifik tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf Klimagerechtigkeit, Klimaanpassung und Klimafinanzierung, und vor allem auf den Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten.

Tadzio Müller ist Politikwissenschaftler, arbeitet als Referent für Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie für die Rosa Luxemburg Stiftung, und ist seit den Protesten gegen die Welthandelsorganisation WTO im Jahr 1999 davon überzeugt, dass es massenhaften zivilen Ungehorsam braucht, um wirklich Dinge zu verändern. Er ist seit 2007 in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv, und organisiert dieses Jahr zusammen mit vielen Anderen Aktionen gegen die Braunkohle in Deutschland.

 Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg

Standort