25. Februar 2021 Diskussion/Vortrag Politische Meinungsbildung durch alte und neue Medien II

Wieviel Markt braucht der Journalismus? – Die Finanzierung der Nachrichtenproduktion am Beispiel von Google

Information

Veranstaltungsort

online / nur live

Zeit

25.02.2021, 19:00 - 20:15 Uhr

Themenbereiche

Kommunikation / Öffentlichkeit, Digitaler Wandel

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Politische Meinungsbildung durch alte und neue Medien II

Politische Meinungsbildung durch alte und neue Medien

Nicht umsonst nennt man die Medien die vierte Gewalt, sie tragen maßgeblich zur politischen Meinungsbildung bei. In den letzten Jahren verloren die alten Medien (z.B. Tageszeitungen) scheinbar in Teilen der Gesellschaft an Vertrauen und werden – insbesondere im politisch rechten Spektrum – gar als „Lügenpresse“ tituliert. Aber auch durch das Aufkommen sog. „neuer“ oder digitaler Medien haben sich die Nutzungsgewohnheiten von Medien in der Gesellschaft auseinanderdividiert. Diese Entwicklung ist nicht neu und prägte bereits die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts, die politischen Folgen aber scheinen aktuell deutlicher sichtbar zu werden. Dies zeigt einmal mehr, dass die Beschaffenheit der Medienlandschaft, die Art und Weise der Nachrichtenproduktion und -rezeption wesentlicher Bestandteil gesellschaftlicher und politischer Praxis und Entwicklung sind.

In zwei Veranstaltungen über „Politische Meinungsbildung durch alte und neue Medien“ möchten wir rekapitulieren, wie sich die Nachrichtenproduktion und -rezeption im 21. Jahrhundert verändert hat und welche Konsequenzen dies für die politische Meinungsbildung hat. Ziel ist es nicht zuletzt, eine kritische Auseinandersetzung mit Medien als wesentlichem Bestandteil einer fundierten linken Gesellschaftskritik von pauschaler Medienschelte oder gar Verschwörungsdenken abzugrenzen.

  • Teil II: Wieviel Markt braucht der Journalismus? – Die Finanzierung der Nachrichtenproduktion am Beispiel von Google

In der zweiten Veranstaltung geht Alexander Fanta der Frage nach, wie sich die strukturellen Voraussetzungen für die Nachrichtenproduktion verändert haben. Mit dem Wegbrechen des Anzeigenmarktes durch digitale Medien ist das Nachrichtengeschäft als Wirtschaftszweig unrentabel geworden, Verlage kämpfen ums Überleben. Neue Akteure, wie der Technologiekonzern Google, nehmen in der Finanzierung des Journalismus eine immer zentralere Rolle ein. Sind sie damit eher das Problem und die Lösung, um eine demokratische Streit- und Diskussionskultur am Leben zu halten?

Mit Alexander Fanta (Er schreibt als Journalist für netzpolitik.org und ist Autor der Studie "Medienmäzen Google. Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt", die im Oktober 2020 von der Otto-Brenner-Stiftung veröffentlicht wurde.);
Moderation: Dr. Julia Bär (Geschäftsführerin der RLS Brandenburg)


Der Vortrag wird ausschließlich live (ohne Aufzeichnung) über die BigBlueButton realisiert. Zur Teilnahme braucht man lediglich auf den folgenden Link zu klicken:

Link zum Veranstaltungsraum: https://rosalux.applikations-server.de/b/rls-aai-bwb-ewu

Wir bitten darum, den Raum nach Möglichkeit ca. 5 Minuten vor Beginn der Veranstaltung zu betreten.


  • Teil I: Wieviel Vertrauen braucht die Demokratie? - Die Rolle von Medienvertrauen für eine fundierte Medienkritik

mit Christopher Pollak, am 23. Februar 2021, 19 Uhr

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Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

Telefon: +49 331 8170432