Während die Selbstorganisation gegen Femizide an vielen Orten der Welt den Ausgangspunkt einer transnational vernetzten feministischen Bewegung bildete, blieb es in Deutschland zu diesem Thema lange ruhig. Dabei werden auch hierzulande Frauen getötet, weil Männer ihre Vormachtstellung und Dominanz beweisen wollen. Tötungen, die nur vor dem Hintergrund eines hierarchischen Geschlechterverhältnisses und dessen beständiger Wieder-Herstellung verstanden werden können. Femizide sind dabei aber nur der extreme Ausdruck geschlechterbasierter Gewalt, sie sind verbunden mit einer Vielzahl an mehr oder weniger subtilen Formen. Nicht erst seit dem Auftreten von Corona hat diese Gewalt zugenommen, sondern bereits in einem immer krisenhafter werdenden kapitalistischen Alltag.
Nicht umsonst ist die Losung lateinamerikanischer Feminist*innen «Wir wollen alles verändern». Aber was heißt das? Was müssen wir tun, wie, wo und mit wem müssen wir kämpfen für ein Leben ohne Gewalt.
Mit:
- Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
- Christina Clemm, Rechtsanwältin und Autorin des Buchs «AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt» (März 2020)
- Alex Wischnewski, Leiterin des Dialogprogramms Feminismus, Rosa-Luxemburg-Stiftung und und Autorin* der RLS-Publikation «#keinemehr: Femizide in Deutschland» (November 2020)
- Moderation: Barbara Fried, stellvertretende Leiterin des Instituts für Gesellschaftsanalyse, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Meeting ID: 991 6620 1153
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Kontakt
Dr. Barbara Fried
Leitende Redakteurin der Zeitschrift «LUXEMBURG», stellv. Direktorin des Institut für Gesellschaftsanalyse, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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