Pogrome sind wieder so greifbar wie zuletzt in den 90er Jahren. Die erschütternden Ereignisse in Magdeburg haben einmal mehr gezeigt, was das für schwarze Menschen bedeutet: ein Angriff in jede Sekunde des Alltags, auf Psyche und Wohlbefinden. Die Straßen, welche eh nie als sicher galten, werden mehr und mehr zu Orten der Bedrohung. Strukturen, die in solchen Krisensituationen Unterstützung bieten könnten, muss man schon kennen, wenn es sie gibt – eine ausreichende Vorbereitung und Aufklärung zu diesem Thema fehlt fast völlig.
In dieser Veranstaltung möchten wir uns intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wie wir als schwarze Gemeinschaft auf solche Vorfälle reagieren können. Wie können wir die Betroffenen sensibilisieren und nachhaltige Strukturen aufbauen, die im Falle von Gewalt und Diskriminierung eine starke, solidarische Reaktion ermöglichen? Ziel ist es, eine Diskussionsplattform zu schaffen, auf der wir Ideen entwickeln und konkrete Ansätze für eine bessere Organisation und Unterstützung von Communities in Krisensituationen erarbeiten können.
Kontakt
Fritz Burschel
Regionalbüroleiter Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein
E-Mail: friedrich.burschel@rosalux.org