11. Mai 2022 Diskussion/Vortrag Transgenerationale Erbschaft der Shoa

Begleitprogramm zu der aktuellen Wechselausstellung «Ende der Zeitzeugenschaft?»

Information

Veranstaltungsort

Festsaal der Synagoge
Halderstraße 6-8
86226 Augsburg

Zeit

11.05.2022, 18:30 - 21:30 Uhr

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Die barbarische Verfolgung von sogenannten «lebensunwerte» Menschen durch die Nationalsozialisten war eine schwer traumatische Erfahrung für die Verfolgten. Nach dem Ende des Terrors waren die meisten Überlebenden kaum in der Lage das Erlebte seelisch angemessen zu verarbeiten. Viele schwiegen über die erlittenen Qualen. Angst vor der Verfolgung, Schmerz und Trauer über das erlittene Leid und über die Verluste, aber auch Hass und Ressentiments gegenüber den Tätern würden als Gefühlserbschaften an die Nachkommen unbewusst weitergegeben. Meist mit nachteiligen Folgen für das Seelenleben der Kinder und Kindeskinder.

Welche Auswirkungen hatte das Schweigen auf die Nachkommen? Wie wird das Unerledigte an die folgenden Generationenl weitergegeben? Wie stellt man die Gefühlserbschaft fest? Wie geht man mit ihm um?

Dr. Peter Pogany-Wnendt ist Arzt und Psychotherapeut in Köln und 1. Vorsitzender des Arbeitskreises für intergenerationelle Folge des Holocaust und selbst Kind von jüdischen Holocaust-Überlebenden.


Eintritt: 5,00 / 3,00 €

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben in Kooperation mit dem Kurt-Eisner-Verein.

Standort

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353