Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der zentralen Hoffnungsträgerinnen im Angesicht des Klimawandels. Durch sie soll die Wirtschaft «dematerialisiert» und die Produktionsabläufe ressourcensparender gestaltet werden. Darüber hinaus ist die digitale Technologie die Grundlage der Erdsystemwissenschaften, die unser Verständnis der ökologischen Krise überhaupt erst ermöglichen.
Tatsächlich, so argumentiert Simon Schaupp in seinem Vortrag, ist die Rolle der KI in der ökologischen Krise jedoch überaus ambivalent – und das nicht nur aufgrund ihres hohen Ressourcenverbrauchs: Anhand einer Geschichte der KI zeigt Schaupp, dass diese von der Hollerith-Maschine bis zum Supercomputer wesentlich als Steuerungsmittel einer sich verselbständigenden Produktion diente. Die digitale Technologie entstand, um den Raubbau besser zu koordinieren, erlaubt aber zugleich das Erkennen seiner desaströsen Folgen – und damit deren Kritik. Was diese Ambivalenz des Digitalen für transformative Politiken bedeutet, leuchtet Schaupp in seinem Vortrag aus.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Für eine Teilnahme vor Ort in der StaBi ist keine Anmeldung notwendig. Für eine Zusendung des Zoom-Links ist eine Anmeldung unter dem nachfolgenden Button notwendig!
Die Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe KI, Klima, Krise, Krieg - Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg und der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen
Gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
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