Freie Räume - Eine Geschichte der Jugendzentrumsbewegung

Unzählige Bücher und Filme hatten die „68er“ Bewegung zum Thema. Unbekannt ist jedoch, dass nur kurze Zeit später, die Ideen und Forderungen der 68er sich in einer anderen
Jugendbewegung manifestieren sollten. In den frühen 70er Jahren versuchten tausende von Jugendlichen in Westdeutschland in ihren Städten und Gemeinden selbstverwaltete
Jugendzentren und Jugendhäuser zu etablieren, um sich eigene Treffpunkte zur Freizeitgestaltung ohne Konsumzwang und ohne Kontrolle durch die Elterngeneration zu
schaffen. Der Film „Freie Räume“ geht dieser von der Geschichtsschreibung fast vergessenen Bewegung nach und versucht darüber hinaus herauszufinden, was von ihr übrig
geblieben ist. Der Film von Tobias Frindt geht bis in die Gegenwart, wo die politische Rechte gegen linke Jugendzentren agitiert und Freiräume bedroht.Anderswo werden
Jugendzentren durch politische Entscheidungsträger*innen in Form von fehlenden Geldern ausgebremst und in der Arbeit behindert.

Im Anschluss an den Film möchten wir gemeinsam mit dem Filmemacher, über die Entwicklung der Jugendzentrumsbewegung ins Gespräch kommen und schauen wo es
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entstehung, Entwicklung und der aktuellen Situation vom AJZ und anderen selbstverwalteten Jugendzentren in der BRD gibt und was
dies bedeutet für die nächsten 50 Jahre!

Veranstaltung in Kooperation mit dem AJZ im Rahmen der Veranstaltungsreihe "50 Jahre AJZ! Das sind 50 Jahre Selbstverwaltung, 50 Jahre emanzipatorische Jugendarbeit
und 50 Jahre Kultur von unten!"