14. September 2020 Seminar Reihe Klassenanalyse - Klassenfrage

Erster Termin: Historischer Rückblick

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern/Kurt-Eisner-Verein
Westendstraße 19
80339 München

Zeit

14.09.2020, 18:30 - 20:30 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

Zugeordnete Dateien

Grundlegende Veränderungen sind notwendig, um die sozialen und ökologischen Widersprüche der Gegenwart zu lösen. Sozialismus oder Barbarei lautet die Alternative, wie Rosa Luxemburg feststellte. Aber wer könnte das tun, wer hätte ein Interesse daran? Oder klassisch ausgedrückt, wer käme als revolutionäres Subjekt in Frage? Oder müssen wir ohne auskommen? Wir halten das für die ausschlaggebende Frage. Deshalb wollen uns in den nächsten Monaten mit der Klassenfrage beschäftigen.

Im ersten Teil wollen wir in einem knappen historischen Rückblick die Ansätze von Marx über den italienischen Operaismus, Krahl, Gorz bis hin zu Bourdieu beleuchten. Im zweiten Teil werden wir anhand einzelner Texte über Ansätze und Diskussionen aus der Gegenwart diskutieren.

Eine Anmeldung ist notwendig: peterbierl@gmx.de

Auf der Tagesordnung des ersten Termins stehen die Punkte 1 bis 3, aber wir nehmen uns bei jedem Thema so viel Zeit, wie wir brauchen und wollen. Also wird Punkt 3 vielleicht erst beim zweiten Treffen behandelt. Die folgenden Termine werden jeweils in der Runde abgestimmt. 
 
Historischer Rückblick

1. Der Klassenbegriff von Marx

2. Lenin, Trotzki, Luxemburg, Gramsci: Die Rolle der Bauern, Kleinbürger und unterdrückten Völker

3. Die „Angestellten-Studien“ der Weimarer Republik: Theodor Geiger, Siegfried Kracauer, Erich Fromm

4. Die Debatten von 1960 bis 1980: Operaismus, Autonomia, Postoperaismus, Hans-Jürgen Krahl, Andre Gorz

5. Pierre Bourdieu

6. Joachim Hirsch (Postfordismus) Ben Diettrich (Klassenfragmentierung im Postfordismus, 1999), Regulationstheorie

Wir sind ein Kreis von Leuten, der seit einiger Zeit Grundfragen aus gesellschaftskritischer Perspektive und orientiert an der Kritik der politischen Ökonomie von Marx diskutiert. Dabei vertreten wir keinen bestimmten Ansatz exklusiv und sind offen für Neues. Weil unser erstes Thema der Staat war, haben wir den Namen AK Staatskritik gewählt. Ihr seid eingeladen mitzumachen und bitte gebt die Einladung an Interessierte weiter.

Eine Veranstaltung des AK Staatskritik in Kooperation mit dem KEV.

Standort

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353