1. Juni 2017 Buchvorstellung «Maschine zur Brutalisierung der Welt»?

Der Erste Weltkrieg - Deutungen und Haltungen 1914 bis heute

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Salon
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

01.06.2017, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Krieg / Frieden

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«Maschine zur Brutalisierung der Welt»?

Seit Christopher Clarks «Schlafwandler» und dem einhundertjährigen Jubiläum des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges ist wieder ein stärkeres öffentliches Interesse an der Geschichte der «Urkatastrophe» des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen. Dabei werden die Debatten insbesondere von Kontroversen über Europas Weg in den Krieg dominiert. Andere Fragen, etwa nach dem Zusammenhang von Nationalsozialismus und Erstem Weltkrieg oder dem Verhältnis der politischen Linken zum Krieg, bleiben dagegen weitgehend ausgeblendet. Wie aber deuteten linke Intellektuelle zeitgenössisch den Krieg, und wie reagierten sie auf die durch ihn ausgelösten Umwälzungen? Was meinte der Historiker Eric Hobsbawm, wenn er mit Blick auf neue radikalnationalistische und militaristische Weltbilder vom Ersten Weltkrieg als einer «Maschine zur Brutalisierung der Welt» sprach? Herausgeber und Autor*innen eines nun im Verlag Westfälisches Dampfboot erschienenen Sammelbandes wollen diese und weitere Fragen diskutieren. Dabei werden nicht zuletzt die bisherigen Deutungsverläufe zum Ersten Weltkrieg resümiert und die erinnerungs- und geschichtspolitischen Standpunkte eingeordnet, die auch und gerade einhundert Jahre nach dem Beginn des Krieges wieder für breite öffentliche Debatten sorgten.

Es diskutieren die Herausgeber des Buches Salvador Oberhaus und Axel Weipert mit den Autoren Yves Müller und Julian Nordhues.
Moderiert wird die Veranstaltung von Gisela Notz.

Das Buch kann hier als PDF heruntergeladen werden.


Bild: 1. Weltkrieg, 1914-18 - Deutscher Stoßtrupp, CC BY-SA 3.0, Bundesarchiv, Bild 146-1974-132-26A / Unknown, via Wikimedia Commons

Standort

Kontakt

Dr. Uwe Sonnenberg

Referatsleiter Geschichte, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 425