Nach der inspirierenden Revolte der spanischen 15M-Bewegung (der Indignados-Bewegung, die 2011 die Plätze einnahm), der darauffolgenden intensiven politischen Zeit mit vielen Wahlen (Entstehung von Podemos, «confluencias» und munizipalistischen Initiativen) und dem komplexen politischen Prozess in Katalonien befindet die Linke in Spanien vor den nächsten nationalen, regionalen und lokalen Wahlen in einer neuen Phase. Die Idee, dass Spanien einen neuen politischen Zyklus (er)lebt, wird auch durch die Entstehung von VOX verstärkt, einer rechtsextremen Partei, die zum ersten Mal nach dem Übergang 1978 in Umfragen auftaucht.
In diesem Zusammenhang stellt das Verbindungsbüro in Madrid eine gründliche Forschung und Analyse vor, die von César Rendueles und Jorge Sola, Professoren für Soziologie an der Universidad Complutense de Madrid, durchgeführt wurde. Der Text beschäftigt sich mit der Bildung des «Regimes der 78», dem heutigen Parteiengefüge und dem politischen System in Spanien. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf linke Seite gerichtet. Anschließend werden die «sozialen Bewegungen» und die «Arbeitswelt» sowie die munizipalistischen Erfahrungen und der Konflikt um Katalonien analysiert.
In diesem Rahmen werden wir die bevorstehenden Wahlen, beginnend bei den Parlamentswahlen am 28. April bis hin zu den Kommunal-, Regional- und Europawahlen am 26. Mai, diskutieren und versuchen, Fragen zur Rolle der Linken in diesem Zusammenhang zu beantworten.
- Mit César Rendueles und Jorge Sola, Autoren der Studie
- Kommentar von Mario Candeias, Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Moderation Vera Bartolomé, Projektmanagerin des Verbindungsbüros Madrid der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Veranstaltung findet auf Spanisch und Deutsch mit Simultandolmetschung statt.
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Franziska Albrecht
Referentin der Bereichsleitung des Zentrums für internationalen Dialog der Rosa-Luxemburg-StiftungZID, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: franziska.albrecht@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 520