Kin City · Umweltkrise und die Zukunft der Stadt

Ein großer Teil der Weltbevölkerung ist heute auf Städte als Lebensraum angewiesen. Doch für immer mehr Menschen sind Städte kein sicherer Ort. Die Bedrohungen reichen von massiver Umweltverschmutzung über Hitzewellen bis hin zum Anstieg des Meeresspiegels. Für all dies sind Städte maßgeblich mitverantwortlich. Als «Wachstumsmotoren» treiben Städte die kolonial-kapitalistische Globalisierung voran. Eine Folge dieses Prozesses: Verwüstete Ökosysteme, die den Stress, dem sie ausgesetzt sind, zurückgeben – etwa in Form der zunehmenden Gewalt des Klimawandels.

Wie können wir die Doppelrolle der Städte als Treiber und «Opfer» der Katastrophen unserer Zeit politisieren? Wie können wir Städte als Infrastrukturen für menschliches und mehr-als-menschliches Leben zurückgewinnen und neu erfinden? Wie können wir urbane und ökologische Kämpfe verbinden? «Kin City» bringt Positionen aus Wissenschaft, Kunst und Aktivismus zusammen.

• Konferenz · Debora Darabi, Sandra Huning, Farhana Sultana und viele mehr:
  Stadt als ökologische Hölle – Berichte, Reflektionen und Alternativen
• Performance Lecture + Installation · Constanza Mendoza:
  Chuquicamata: Necropolitics and Autopoiesis of a Mining City
• Oral Storytelling · Cata von Noxen, Sara Petrolova, Model Y. Schrottkiste:
  VWagner City-Edda
• Performance · Sari-Sari Night · Pepe Dayaw und Special Guests:
  The City of Milk, Honey, and Other Leftovers
• Workshops · Svjetlana Nedimović, Claudia Núñez, Dzina Zhuk und mehr:
  Fünf Workshops im Stil eines Hackathons mit einem jeweils 24-stündigen Programm: «Caring Urban Ecologies», «Contesting ‹Green› Coloniality», «Undoing Urban Borders», «Hacking Liquid Tree City» und «War-Torn Urban Ecologies».
• Publikation · Magdalena Taube und Krystian Woznicki:
  Urbane Ökologien, Infrastrukturen des Lebens und internationalistische Kämpfe

Mehr Informationen und Anmeldung

Das Festival «Kin City», mit dem Berliner Gazelle ihr 25-jähriges Bestehen feiert, wird von BG | berlinergazette.de organisiert und von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb und der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik. Outreach Partner sind u.a. Common Ecologies, Harun Farocki Institut, Kuda.org, LeftEast, NON, Supermarkt, Undisciplined Environments und transcript.