Im Rahmen der gleichnamigen Buchveröffentlichung wird eine Podiumsdiskussion mit ausgewählten Autor*innen der Publikation in Präsenz veranstaltet. Die Veranstaltung wird für das Publikum digital und bundesweit live gestreamt. Sie ist eingebettet in das bundesweite Theater- und Ausstellungsprojekt zum NSU-Komplex "Kein Schlussstrich!" und findet in Kooperation mit der Kultursoziologin Dr. Nobrega und den Aktivist*innen und Künstler*innen des "Kollektiv ohne Namen" statt.
In der Podiumsdiskussion werden zehn Jahre nach der sogenannten Selbstenttarnung des NSU die gegenwärtigen Debatten über Rassismus, rechten Terror und Erinnerungskultur in Deutschland aufgegriffen und diskutiert. Der Künstler Oguz Sen (Kollektiv ohne Namen) schafft dafür ein Bühnenbild, das einen Verhörsaal darstellt. Die Szenographie rahmt die Bühnengäste in einen Akt des politischen Handelns und das in einem Raum, der Angst erzeugt und in dem die Rolle des Staates und seines Gewaltmonopols in einem Verhältnis zu Fragen der Sicherheit und Gefährdung stehen. An den Wänden sind politische Parolen wie "Leave no one behind" , "Hanau war kein Einzelfall" etc., so dass sich die Bühne mit den Sprechpositionen der Protagonist*innen verbindet.
Gemeinsam mit dem Verein "Licht ins Dunkel e.V. Jena und dem "Kollektiv ohne Namen" Frankfurt a.M., ein Zusammenschluss von Künstler*innen und Aktivist*innen, die Haltung in der Öffentlichkeit zum gesellschaftlichen Missstand beziehen.
Kontakt
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