1. Juni 2023 Diskussion/Vortrag Goodbye Kapital

Diskussion über ökosozialistische Planwirtschaft und Arbeitszeitrechnung

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Veranstaltungsort

Web-Veranstaltung

Zeit

01.06.2023, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Sozialökologischer Umbau

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Wie könnte eine Wirtschaft jenseits des Kapitalismus aussehen? Philip Broistedt und Christian Hofmann machen sich für das Konzept einer Arbeitszeitrechnung stark, und haben damit eine Debatte innerhalb der Linken angestoßen.

Mit Marx analysieren sie das Wesen des Geldes und warum dieses zum Kern der Gesellschaft geworden ist. Aus den Antworten entwickeln sie den Vorschlag einer Arbeitszeitrechnung: nicht Geld bzw. der Wert bestimmen die Produktion, sondern die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden dienen direkt als Basis der gesellschaftlichen Rechnungsführung. Dies wäre die Grundlage für eine Gesellschaft, die nicht mehr dem Profitstreben unterworfen ist. Einer Gesellschaft, die ökologisch nachhaltig planen und dabei echten Wohlstand und viel freie Zeit für alle ermöglichen könnte.

Philip Broistedt und Christian Hofmann stellen die Arbeitszeitrechnung auf dem Online-Treffen von LEA vor und stehen für die Debatte zur Verfügung.

  • Teilnahme: Um den Link für die Online-Veranstaltung zu erhalten, sendet uns gerne eine Email an hello@join-lea.org


Literaturtipps:

Ihre Gedanken haben Broistedt und Hofmann zunächst in dem Buch „Goodbye Kapital“ (Papy Rossa Verlag 2020) dargestellt.

Zur Ergänzung haben die beiden die „Edition Linke Klassiker zur Planwirtschaft“ (ProMedia Verlag 2022) veröffentlicht. Darin geht es um die Frage, warum die Planwirtschaften mit sozialistischem Anspruch im 20. Jahrhunderts gescheitert sind. Ihre These lautet, dass es nie wirklich darum ging, die Waren- und Wertverhältnisse durch eine Arbeitszeitrechnung aufzuheben. Vielmehr musste man wohl oder übel bei bürgerlicher Kostenrechnung und letztlich Geld- und Wertverhältnissen verharren. Darüber hinaus erklären die Autoren, warum auch der Staatssozialismus katastrophale ökologische Bilanzen hatte.

Eine Veranstaltung von LEA in Kooperation mit dem KEV.

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353