29. April 2025 Diskussion/Vortrag Das Massaker in Penzberg und der Schriftsteller Hans Zöberlein

Vortrag im Gedenken an die Mordnacht im April 1945

Information

Veranstaltungsort

Kurt-Eisner-Verein, RLS in Bayern
Westendstraße 19
80339 München

Zeit

29.04.2025, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Ein Massaker an örtlichen Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen und weiteren Personen verübten am 28. April 1945 Angehörige der Wehrmacht und Freischärler eines sogenannten „Wehrwolfes Oberbayern“ im oberbayerischen Penzberg. Das schreckliche Greschehen ist als "Penzberger Mordnacht" in die Geschichte eingegangen.

Vorausgegangen war dem Morden die friedliche Absetzung der örtlichen NS-Machthaber durch den früheren SPD-Bürgermeister und weitere Penzberger Antifaschist*innen. Insgesamt 16 Menschen, darunter eine schwangere Frau, wurden an dem Tag durch reguläre Soldaten und fanatisierte nationalsozialistische Kämpfer ermordet.
Ausgehend von den Ereignissen vor 80 Jahren in Penzberg beleuchtet der Vortrag die Biographie des Münchner NS-Schriftstellers Hans Zöberlein (1895-1964), der als Anführer des Freikorps „Wehrwolf Oberbayern“ eine zentrale Rolle bei dem Massaker einnahm.
Zugleich wird an dem Abend das Buch "Täter - Helfer - Trittbrettfahrer", Bd. 16. der Reihe "NS-Belastete aus München" vorgestellt, das u.a. einen Beitrag über Zöberlein enthält.

Dr. Christoph Kopke ist Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. 2023 veröffentlichte er die biographische Skizze: "Vom 'Glauben an Deutschland' zur Penzberger Mordnacht. Die Geschichte des Hans Zöberlein", in: "Täter Helfer Trittbrettfahrer -  NS-Belastete in München" beim Kugelbergverlag.

Eine Kooperationsveranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins mit dem Kugelbergverlag.

Standort

Kontakt

Fritz Burschel

Regionalbüroleiter Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein