Während in Europa vor allem die Migration in die Europäische Union im Fokus steht, sucht ein Großteil der Migrant*innen innerhalb des eigenen Landes oder in der Region nach einem besseren Leben. Ein Kurzfilm aus Kamerun und ein Dokumentarfilm über Binnenmigration in Mali zeigen die Herausforderungen, die diese Suche mit sich bringt. Im Anschluss an die beiden Filme gibt es ein Gespräch mit Regisseur Richard Djimeli Fouofié.
Vorfilm: Ben Ba Bato’
[Jahr: 2019 | Dauer: 10 min]
Regisseur: Christophe Nyemeck [Kamerun]
Migrant*innen haben es nicht leicht in Douala, der Hauptstadt von Kamerun – die schwierigen Arbeitsbedingungen werden oft durch Diskriminierung und Verachtung noch härter. Der Film portraitiert eine Ausnahme, ohne dabei die schwierigen Aspekte des migrantischen Lebens außer Acht zu lassen. Die enge Freundschaft zwischen zwei Ladenbesitzern – Ali aus Guinea und dem ansässigen Bosis aus Kamerun – ist ein Tribut an Akzeptanz und die Resilienz der menschlichen Seele.
Filmpremiere: Die vergessenen Migrant:innen
[Jahr: 2021 | Dauer: 52min]
Regisseur: Richard Djimeli Fouofié [Kamerun/Deutschland]
Eine politische Aktivistin, die im Steinbruch arbeitet, ein Fischer, den der Klimawandel zu einem neuen Geschäftsmodell zwingt, ein Hühnerzüchter ohne Hühner und ein Stoffhändler ohne Kund*innen – zwischen Binnenmigration und dem Traum von Europa suchen sie alle auf ihre Weise nach besseren Perspektiven. Mit den Porträts dieser vier Migrant*innen beleuchtet der Dokumentarfilm die Auswirkungen des Klimawandels und den Einfluss des EU-Grenzregimes auf Mobilität in Westafrika.
Original mit deutschen Untertiteln. Eintritt frei. Eine Veranstaltung von afrique-europe-interact und der Rosa Luxemburg Stiftung.
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Franza Drechsel
Referentin und Projektmanagerin Westafrika, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: franza.drechsel@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 445