5. September 2022 Film HIVE – Eine Geschichte der Emanzipation nach dem Kosovo-Krieg

Premiere mit Regisseurin Blerta Basholli und weiteren Gästen

Information

Veranstaltungsort

Astra Theater
Teichstraße 2
45127 Essen

Zeit

05.09.2022, 20:15 - 22:15 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Krieg / Frieden

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HIVE – Eine Geschichte der Emanzipation nach dem Kosovo-Krieg
© HIVE / jip film & verleih
«Der Film ist eine bewegende Hommage nicht nur an eine Frau, sondern an den Wert von Entschlossenheit und Widerstandskraft aller Frauen, die mit Krieg und festgefahrenen patriarchalischen Systemen konfrontiert sind.» - The Guardian

Inspiriert von der wahren Lebensgeschichte der Kosovo-Albanerin Fahrije Hoti, erzählt der Film vom Zusammenhalt unter Frauen, die Krieg und Traumata erlebt haben und davon, wie sie ihr Dorf und ihre Heimat wieder aufbauen.

Ab 8. September kommt HIVE in Deutschland in die Kinos. Zuvor kommt die Regisseurin Blerta Basholli auf Kinotour nach Deutschland. Wir sind am Montag, 5. September, in Essen mit dabei. Nach der Filmpremiere gibt es ein Gespräch mit Blerta Basholli und weiteren Gästen.

Tickets sind direkt über das Kino erhältlich.


Zum Film:

Fahrijes Ehemann gilt seit Kriegsende als vermisst – wie viele Männer in ihrem Dorf im Kosovo. Zusätzlich zur Ungewissheit hat die Familie auch finanzielle Sorgen. Als die Bienen, die sie züchten, kaum noch Honig geben, beschließt Fahrije, den Führerschein zu machen und mit hausgemachtem Ajvar, einer Paprikapaste, Geld in der Stadt zu verdienen. Doch die traditionelle patriarchalische Dorfgemeinschaft beobachtet ihr Tun misstrauisch und verurteilt offen ihre Bemühungen. Fahrije aber lässt sich nicht einschüchtern, und schon bald wagen es weitere Frauen, ihr bei diesem revolutionären Unternehmen zu helfen.

In ihrem preisgekrönten Debüt-Spielfilm zeigt Regisseurin Blerta Basholli eine mutige Frau, die zur Ernährerin ihrer Familie wird. Sie gründet eine Frauengenossenschaft in ihrem Heimatdorf und motiviert andere Frauen mit ähnlichem Schicksal zu Eigenständigkeit. Der Film erzählt vom Zusammenhalt unter Frauen, vom Aufbruch und von Heilung. Trotz großer Widerstände und patriarchaler Strukturen bringt Fahrije wieder Hoffnung und liebevolle Menschlichkeit zurück in eine Gemeinschaft, die sich durch Krieg und Zerstörung verloren hat.

HIVE ist von der wahren Lebensgeschichte von Fahrije Hoti inspiriert. Ebenso wie im Film hat die Kosovo-Albanerin ihren Mann seit Kriegsende als vermisst gemeldet. Sie ist heute eine erfolgreiche Unternehmerin und engagiert hauptsächlich Frauen und Witwen in ihrem Betrieb, in dem Ajvar und weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse hergestellt werden. Seit sie über Frauenrechte spricht, ist sie im ganzen Land bekannt.

Trailer auf YouTube


Eine Veranstaltung von jip film und verleih, unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

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Telefon: 0203 3177392