Die gebürtige Augsburgerin Hilde Rubinstein hatte in Köln ihr Abitur gemacht und an der Kölner Werkschule studiert. Ihre Zeichnungen und Graphiken erschienen in renommierten Blättern wie dem "Querschnitt" und der "Literarischen Welt", bevor sie sich hauptsächlich dem Schreiben von Dramen widmete, die auch von Bertolt Brecht sehr geschätzt wurden.
Als Jüdin und KPD-Mitglied 1934 verhaftet, konnte sie mit ihrer Tochter nach Stockholm fliehen und von dort nach Moskau, wo sie als "trotzkistischer Kurier" erneut in Haft kam. Nach ihrer Entlassung (1937) machte sie Schweden zu ihrer Wahlheimat und schrieb dort Zeitstücke, Gedichte und Prosa, darunter den Roman "Atomdämmerung", in dem sie schon 1960 vor der Gefahr einer Atomkatastrophe warnte.
Die Kölner Autorinnen Angelika Hensgen und Eva Weissweiler werden bei der Lesung am 18. September an Hilde Rubinstein erinnern und Ausschnitte aus ihrem heute noch hochaktuellen Werk vorstellen. Im Kontext der Gedenkveranstaltungen zum Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wollen die beiden damit zur Wiederentdeckung von Rubinsteins Gesamtwerk beitragen.
Mit Musik von: Stephan Everling (Gitarre) und Michael Frangen (Trompete)
Teilnahme:
- Der Eintritt ist frei.
- Kontaktinfos zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der VHS Köln
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Eine Veranstaltung der Stadt Köln/VHS Köln in Kooperation mit Hans-Mayer-Gesellschaft, Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Verband Deutscher Schrifstellerinnen und Schriftsteller - Landesverband NRW und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Standort
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