Ist die Bundesrepublik im Jahr 2025 eine Autobahn? Und wenn ja, wo führt sie hin? Richtung Abgrund? In ein "Deutschland auf das wir wieder stolz sein können"? Auf weniges konnte sich die scheidende Regierung einigen. Außer Aufrüstung und allgemeinen Kürzungen bis Kahlschlag bei Sozialem und Kultur war es Zweierlei, der Bau von LNG-Häfen und, natürlich, Autobahnen.
"Ein Deutschland, auf das wir wieder stolz sein können." -- zwei Freundinnen aus Amerika kichern, und fragen, ob es wirklich "wieder" heißt. Ich bejahe. Kopfschütteln und Lachen sind die Antwort.
Wo ging das los, wo fing das an, und welche Rolle spielen Auto und -bahn?
Der Vortrag schaut zurück auf das Nachkriegsdeutschland und geht der Frage nach, warum gerade die Autobauer-Familien die reichsten Deutschen wurden und was das für die Gegenwart bedeutet.
Wir enden mit einem Ausblick auf den reichsten Mann der Welt und berühmtesten Autobauer. Als reich geborener Bonvivant mit Ambitionen als Performancekünstler und Guru ist Elon Musk dem Paten des Futurismus, Fillipo Marinetti in vielem ähnlich. Beide teilen einen Fetisch für Autos und Maschinen, bei gleichzeitiger Abneigung bis Hass auf alles was als links, sozialistisch, feministisch, oder humanistisch gelten kann. Und ein zweiter Vergleich ist nicht ganz abwegig. Mit Henry Ford hatten die USA und die Welt schon einmal einen Autobauer mit politischem Sendungsbewusstsein.
Ist der Vergleich schief, oder gibt es da wirklich Parallelen? Und was folgt daraus, für die Gegenwart?
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Dr. Jonas Engelmann
Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz
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