Der israelische Historiker Moshe Zimmermann nimmt den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zum Ausgangspunkt, um in seinem neuen Buch eine kritische Bilanz des israelisch-palästinensischen Konflikts und der Geschichte des Staates Israel zu ziehen. Er zeigt historische Linien auf und hinterfragt Optionen für ein künftiges Miteinander jüdischer und palästinensischer Bürgerinnen und Bürger.
Sein Fazit ist sowohl pessimistisch als auch konstruktiv; es sieht nicht nur die regionalen Akteure, sondern auch die internationale Gemeinschaft in der Verantwortung, um dem Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt zu entfliehen.
Angelika Timm, erste Büroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Israel, diskutiert mit Moshe Zimmermann über dessen Buch «Niemals Frieden? Israel am Scheideweg». An dem Gespräch beteiligt sich, zugeschaltet aus Tel Aviv, auch Gil Shohat, der gegenwärtige Büroleiter der RLS in Israel.
Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte geben Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld an, ob die Teilnahme vor Ort oder digital gewünscht ist.
Die Gäste:
ist Professor emeritus für moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Antisemitismus und Nationalismus. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität.
- Hammer, Zirkel, Davidstern. Das gestörte Verhältnis der DDR zu Zionismus und Staat Israel. Bonn 1997
- 100 Dokumente aus 100 Jahren. Teilungspläne, Regelungsoptionen und Friedensinitiativen im israelisch-palästinensischen Konflikt (1917 - 2017). Berlin 2017.
Im vergangenen Jahr fand mit Angelika Timm und Moshe Zimmermann bereits eine Diskussion zu autoritären Entwicklungen und demokratischen Protesten in Israel statt.
Standort
Kontakt
Dr. Florian Weis
Referent Antisemitismus und jüdisch-linke Geschichte und Gegenwart/ Klassen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: florian.weis@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 114