ausgebucht

22. November 2024 Film Decolonize Law

Filmvorführung mit Diskussion

Information

Veranstaltungsort

ACUDkino
Veteranenstraße 21
10119 Berlin

Zeit

22.11.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Krieg / Frieden, Südliches Afrika, Westafrika, Ostafrika, Kunst / Performance

Zugeordnete Dateien

Decolonize Law

Die dreiteilige Filmreihe zeigt wie internationales Recht seit Beginn des Kolonialismus bis heute in vielen Themenfeldern benutzt wurde/wird, um Herrschaft abzusichern, Machtverhältnisse zu reproduzieren und den systematischen Transfer von Reichtum zu ermöglichen.

«Wir sind an einem Punkt der Geschichte, an dem Gerechtigkeit immer stärker eingefordert wird und die Werkzeuge für Gerechtigkeit bereits existieren. Wenn wir diese jedoch nicht auf kreative Weise einsetzen, werden die Mächtigen weiterhin die Debatte bestimmen.» Joshua Castellino

«Wie wir während der Kolonialzeit gesehen wurden, so werden wir auch heute noch gesehen…» Sima Luipert

Kolonialismus ist auch im Recht allgegenwärtig. An Beispielen aus Namibia und Kenia möchten wir die kolonialen Prägungen im Recht sichtbar machen und zeigen wie Recht Machtverhältnisse sowie soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten reproduziert. Andererseits ist Recht auch ein Mittel zur Transformation und Durchsetzung von Gerechtigkeit.

Dieser Janusköpfigkeit des Rechts spüren wir in unseren Filmen nach. Nicht in trockenem Juristendeutsch. Sondern aus den Blickwinkeln von Aktivist*innen, Betroffenen und Überlebenden. Rechtsexpert*innen erläutern, warum es die scheinbar gar nicht rechtlich definierten Wissensbestände sind, die eine Schlüsselrolle für das Recht als Herrschaftsinstrument spielen; und warum genau in dieser Erkenntnis auch die enorme Freiheit liegt – frei nach Audre Lorde – das Haus einzureißen, das von den Mächtigen gebaut wurde.

Im Anschluss an die Filme findet ein Q&A mit Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und Protagonistin im Film sowie Yvonne App und Michael Zimmer, Filmemacher*innen der Reihe statt. Moderation: Britta Becker, Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Danach möchten wir euch einem weiteren Austausch bei Snacks und Getränken einladen.

Die Veranstaltung ist ausgebucht!

In Kooperation mit dem European Center For Constitutional and Human Rights (ECCHR).

Standort

Kontakt

Tanja Tabbara

Rosa-Luxemburg-Stiftung