Frieden ohne ArmeeIm Englischen gibt es das Sprichwort: „Wer einen Hammer besitzt, für den sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.“
Mit wenigen Ausnahmen verfügen fast alle Staaten der Welt über ein Militär. Sein Einsatz liegt also auf den ersten Blick nahe, sobald irgendwo in der Welt Krisen entstehen, die als Bedrohung der eigenen staatlichen Interessen gesehen werden.
Gewaltfreie Alternativen der Konfliktbearbeitung hingegen erfordern ein Bekenntnis und praktisches Handeln, das auf soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit gerichtet ist.
Und auch, wo es bei Kriegen nicht schlicht um die „Verteidigung“ der eigenen Interessen, sondern tatsächlich um den Schutz von Menschenrechten geht, gibt es Alternativen zum Militär.
Um solche Alternativen soll es in dem Vortrag gehen:
• Soziale Verteidigung als Konzept der nichtmilitärischen Verteidigung,
• unbewaffnetes ziviles Peacekeeping als Instrument des Schutzes von Zivilbevölkerung vor Krieg und Gewalt,
• Zivile Konfliktbearbeitung als Sammelbegriff für unzählige Ansätze, Konflikte konstruktiv zu bearbeiten.
Solche Alternativen sind viel zukunftstauglicher als Gewalt.
Referentin: Dr. Christine Schweitzer (Geschäftsführerin beim Bund für Soziale Verteidigung, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung und Redakteurin des vom Netzwerk Friedenskooperative herausgegebenen Friedensforum.)
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs Goslar in Kooperation mit der katholischen Kirche Nordharz.
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